Nach Recherchen
Kutschke und Dynamo distanzieren sich von rechtsextremer Verbindung
07.02.2025 – 19:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Kapitän von Dynamo Dresden hatte im Januar ein Fitnessstudio eröffnet – gemeinsam mit einem mutmaßlichen Neonazi. Nun distanzierten sich Spieler und Verein.
Die SG Dynamo Dresden hat sich gemeinsam mit ihrem Kapitän Stefan Kutschke von rechtsextremen Verbindungen eines Teilhabers an dessen Fitnessstudio distanziert. Das teilten sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Freitag mit.
David Fischer, Geschäftsführer Kommunikation des Vereins, sagte: „Wir möchten an dieser Stelle deutlich machen, dass wir uns unserem Leitbild und unserer Fancharta entsprechend klar von jedwedem rechtsextremen Gedankengut distanzieren.“ Der 36-jährige Stürmer hatte das Fitnessstudio „Home of Sports Elbflorenz“ in Dresden zusammen mit zwei weiteren Gesellschaftern eröffnet. Recherchen ergaben, dass einer der Teilhaber der rechtsextremen Szene nahesteht.
Der Verein betonte, dass Kutschke von diesen Verbindungen nichts gewusst habe: „Stefan hat uns versichert, dass er die Vorwürfe nicht kannte und sich umgehend von dem Projekt distanziert hat“, erklärte Dynamos Geschäftsführer Kommunikation, David Fischer. Der Klub sah nach Bekanntwerden der Details „einen klaren Handlungsbedarf“.
Grundsätzlich dürfen sich Dynamo-Spieler geschäftlich betätigen, solange dies nicht mit den Werten des Vereins kollidiert. „Fremdenfeindlichkeit und Rassismus haben keinen Platz bei der SGD“, sagte Fischer weiter.
Kutschke selbst habe sich in der Vergangenheit nie etwas in dieser Hinsicht zuschulden kommen lassen, betonte der Verein. Der 35-jährige Stürmer ist seit 2020 Kapitän des Traditionsklubs und genießt bei den Fans hohes Ansehen.