Vierschanzentournee in Oberstdorf
Krimi zum Auftakt: DSV-Adler verpasst Podest
Aktualisiert am 29.12.2024 – 18:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Als Nummer eins im Weltcup ist Pius Paschke in den Tournee-Auftakt in Oberstdorf gestartet. Und das erste Springen hatte es direkt in sich.
DSV-Adler Pius Paschke hat beim Auftakt der Vierschanzentournee das Podest knapp verpasst. Der 34-Jährige wurde Vierter hinter einem Trio aus Österreich. Stefan Kraft gewann vor Jan Hörl und Daniel Tschofenig.
Im ersten Durchgang war Paschke noch Dritter gewesen hinter Kraft und Hörl, doch Tschofenig flog im zweiten auf 140,5 Meter und zog noch am Deutschen vorbei.
Paschkes Rückstand auf Stefan Kraft beträgt 13,8 Punkte, auf Jan Hörl 10,3 Punkte und auf Tschofenig 2,3. Karl Geiger landete auf dem achten Rang, Andreas Wellinger wurde 20.
Bundestrainer Stefan Horngacher bewertete Paschkes Auftritt in Oberstdorf am ZDF-Mikrofon als „absolut positiv“. „Er hat einen super Job gemacht, bin zufrieden mit dem Pius“, ergänzte er, betonte aber auch, dass vor allem im zweiten Sprung noch ein paar Meter mehr drin gewesen seien. Auch Paschke selbst konnte mit seiner Leistung gut leben. „Heute habe ich es echt gut hingekriegt, war selber mit mir zufrieden“, sagte er im ZDF.
Eine positive Leistung bescheinigte Bundestrainer Horngacher auch Karl Geiger: „Speziell der zweite Sprung: Das Timing war viel besser, guter Druck, sehr gut geflogen – war ein toller Sprung von ihm.“ Geigers Aufholjagd gefiel dem 55-Jährigen besonders. Nach dem ersten Durchgang war Geiger noch 18. gewesen, am Ende schaffte er es unter die besten zehn Springer.
Bei Andreas Wellinger waren beide Durchgänge eher enttäuschend. Bundestrainer Horngacher bemängelte das Timing und die Position des Olympiasiegers. „Andi kommt leider nicht klar auf der Schanze“, sagte er.
Weiter geht es nun in Garmisch-Partenkirchen: Nach der Qualifkation am 31. Dezember findet dort traditionell am Neujahrstag das zweite Springen der Tournee statt.