
„Driving Home For Christmas“
Sänger Chris Rea ist tot
Aktualisiert am 22.12.2025 – 16:30 UhrLesedauer: 2 Min.

Trauer um Chris Rea: Der Musiker, der vor allem für den Hit „Driving Home For Christmas“ bekannt ist, ist mit 74 Jahren gestorben.
Seine rauchige und sanfte Stimme erkennt man sofort. Durch Songs wie „Josephine“ oder „I Can Hear Your Heartbeat“ wurde Chris Rea in den Achtziger- und Neunzigerjahren zu einem der meistgespielten Künstler im Radio. Zu seinen populärsten Hits zählt vor allem der unvergängliche Weihnachtsklassiker „Driving Home For Christmas“.
Jetzt, nur zwei Tage vor Weihnachten, ist der berühmte Sänger Chris Rea verstorben. Das bestätigt seine Familie. „Mit großer Trauer geben wir den Tod unseres geliebten Chris bekannt. Er ist heute früh nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus verstorben, umgeben von seiner Familie“, heißt es in dem Statement, das BBC vorliegt.
Chris Reas Karriere war von einem Paradox geprägt: Zu seinen kommerziell erfolgreichsten Zeiten war er am wenigsten zufrieden. Schon sein erster Hit gefiel ihm überhaupt nicht. Das seichte „Fool (If You Think It’s Over)“ von 1978 war dennoch richtungsweisend für seinen musikalischen Weg. Dabei galt seine Leidenschaft vor allem dem Bluesrock. Doch diese Musikrichtung war nicht erwünscht.
Chris Rea arrangierte sich und feierte dennoch große Erfolge. Die Alben „On The Beach“ und „The Road To Hell“ mit geschmeidigem, lässig-entspanntem Poprock sind heute Klassiker. Er nahm es pragmatisch. „Man wägt ständig ab, was man machen will und was man machen muss“, sagte er mal in einem Interview.
Auf der einen Seite feierte Chris Rea Erfolge, auf der anderen Seite hatte der Musiker stets mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. In den Neunzigern hat er eine lebensbedrohliche Bauchfellentzündung überstanden. 2001 stellten die Ärzte Bauchspeicheldrüsenkrebs bei ihm fest und machten Chris Rea keine großen Hoffnungen. Im Krankenhaus entschied er, endlich der Liebe zum Blues zu folgen, sollte er den Krebs überleben. „Wenn du kurz davor bist zu sterben, dann bewertest du neu, was dir wirklich wichtig ist“, erklärte der Musiker im „Mirror“-Interview. „Und das hat nichts mit Ruhm und Geld zu tun.“










