Im Auftrag des Kreml
Anschläge in Deutschland geplant? Drei Festnahmen
Aktualisiert am 14.05.2025 – 10:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Drei Männer wurden in Deutschland und der Schweiz festgenommen. Sie sollen Sprengstoffanschläge geplant haben. Die Spuren führen wohl nach Russland.
Die Bundesanwaltschaft hat drei Ukrainer wegen Anschlagsplänen für den Kreml festnehmen lassen. Zwei der Festnahmen erfolgten in Köln und Konstanz, der dritte Mann wurde im schweizerischen Kanton Thurgau aufgefasst. Den drei Männern, Vladyslav T., Yevhen B. und Daniil B., wird „Agententätigkeit zu Sabotagezwecken“ vorgeworfen sowie dass sie „sich zur Begehung einer schweren Brandstiftung sowie der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion bereit erklärt“ hätten. Das geht aus einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft vom Mittwoch hervor. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.
Die Verdächtigen sollen geplant haben, von Deutschland aus an Empfänger in der Ukraine Pakete mit Sprengvorrichtungen zu schicken, die sich beim Transport entzünden würden. Die Männer sollen sich „gegenüber einer oder mehreren mutmaßlich im Auftrag russischer staatlichen Stellen handelnden Personen“ bereit erklärt haben, „Brand- und Sprengstoffanschläge auf den Gütertransport“ in Deutschland zu begehen. Dazu habe einer der Verdächtigen in Köln Testpakete aufgegeben, in denen sich GPS-Tracker befanden. Das Bundeskriminalamt ermittelt in dem Fall.
Yevhen H. habe dazu in der Schweiz die GPS-Tracker beschafft und sie zu Daniil B. nach Kostanz geschickt, lautet der Vorwurf. B. soll die Geräte dann an Vladyslav T. nach Köln geschickt haben. So sollten demnach die Transportwege ausgekundschaftet werden.