
Sicherheit im Winter
Lawinengefahr: Diese Warnsignale sollte man ernst nehmen
29.12.2025 – 13:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Verharschter Schnee, Wind und Neuschnee erhöhen die Lawinengefahr. Oft bleiben Warnzeichen unerkannt – bis es zu spät ist.
Viele Winterurlauber unterschätzen die Gefahr, die von Lawinen in den Alpen und anderen Gebirgsregionen ausgeht. Schnell kann ein plötzlicher Wetterumschwung oder Neuschnee zur tödlichen Falle werden. Die Unsicherheit, woran man drohende Lawinen erkennt, führt immer wieder zu tragischen Unfällen. Welche Warnsignale man kennen muss, wird nachfolgend genauer beleuchtet.
Urlauber sollten die Lawinengefahr nie unterschätzen und unbedingt auf die typischen Warnsignale achten. Dazu gehören:
Darüber hinaus spielen gestiegene Wetterrisiken eine wichtige Rolle. Besonders schnelle Wetterumschwünge wie starker Schneefall, Regen, Wind und Temperaturschwankungen können die Schneedecke destabilisieren und somit die Lawinengefahr erhöhen. Zudem können Windverfrachtungen zu Schneeverwehungen an ungünstigen Stellen führen, die als sogenannte Schneebretter besonders lawinengefährlich sind.
Urlauber sollten deshalb immer auch die Wetterentwicklung im Auge behalten und Warnungen und Lawinenlageberichte genau beachten, um ihre Sicherheit in den Bergen zu gewährleisten.
Die persönliche Ausrüstung, die bei einem Lawinenabgang schützt, besteht in der Grundausstattung aus:
Darüber hinaus ist ein Lawinenrucksack mit Airbag-System heute sehr empfehlenswert und erhöht die Überlebenschancen erheblich. Der Airbag sorgt dafür, dass man bei einem Lawinenabgang durch Volumenerweiterung an der Schneeoberfläche bleibt, was eine Verschüttung in tieferen Schneeschichten verhindert.
Zusätzlich gibt es noch Ausrüstungsgegenstände wie das AvaLung-System, das im Schnee für längere Sauerstoffversorgung sorgt, sowie Lawinenbälle, die bei Verschüttung an der Oberfläche bleiben und so die Ortung erleichtern. Für optimale Sicherheit ist es wichtig, diese Ausrüstung regelmäßig zu üben, um im Notfall schnell und sicher handeln zu können.
Wichtig zu wissen: Wer sich im Winter abseits gesicherter Pisten bewegt, sollte nicht nur auf aktuelle Lawinenwarnungen achten, sondern auch regelmäßig Schulungen oder Lawinentrainings besuchen. Dort lernen Wintersportler, Karten richtig zu lesen, Signale einzuschätzen und im Ernstfall mit Ausrüstung wie LVS-Gerät, Sonde und Schaufel umzugehen.











