Anhand einer Urinprobe lässt sich unter anderem herausfinden, ob eine Infektion hinter den Beschwerden stecken könnte. Um zu messen, wie schnell der Urin ausgeschieden wird, kann eine Harnstrahlmessung sinnvoll sein. Dabei uriniert die Person in ein spezielles Messgerät. Im Ultraschall lässt sich eine Prostatavergrößerung erkennen. Auch kann der Arzt damit herausfinden, ob nach der Blasenentleerung übermäßig viel Restharn in der Blase zurückbleibt.
Im Rahmen einer Blutuntersuchung wird der Arzt möglicherweise auch vorschlagen, den PSA-Wert zu bestimmen. PSA steht für prostataspezifisches Antigen. Ist der Wert erhöht, kann das auf Prostatakrebs hinweisen – ein Beweis für die Erkrankung ist er jedoch nicht, denn im Rahmen anderer Erkrankungen (auch bei einer Prostatavergrößerung) kann der Wert ebenfalls erhöht sein. Ob die Bestimmung des Werts sinnvoll ist, sollten Arzt und Patient daher gemeinsam abwägen.
Eine gutartige Prostatavergrößerung erfordert nicht immer eine sofortige Behandlung. In manchen Fällen kann zunächst abgewartet werden. Wenn die Symptome jedoch sehr belastend sind, wird der Arzt eine Therapie vorschlagen. Dasselbe gilt, wenn Komplikationen auftreten oder das Risiko dafür hoch ist.
Es kommen pflanzliche oder nicht pflanzliche Medikamente infrage. Einige Präparate können die Prostata verkleinern, andere entspannen die Muskeln im Bereich von Blase und Prostata. In bestimmten Fällen ist auch eine OP sinnvoll oder sogar erforderlich, etwa, wenn das Wasserlassen kaum noch möglich ist oder wiederholt Blaseninfekte auftreten.












