Saftige Strafe
Was Mittelspur-Nervern droht
Aktualisiert am 10.01.2025 – 14:49 UhrLesedauer: 1 Min.
Wer auf der Autobahn die Mittelspur blockiert, gefährdet nicht nur den Verkehr, sondern auch sein Punktekonto. Außerdem droht ein saftiges Bußgeld.
Wer ohne triftigen Grund ständig die Mittelspur nutzt, bringt sich und andere in Gefahr. Das Hauptproblem dabei ist, dass nachfolgende Fahrzeuge häufig gezwungen sind, die Fahrspur zu wechseln, um zu überholen. Da das Rechtsüberholen in Deutschland grundsätzlich verboten ist, steigt dadurch das Unfallrisiko erheblich.
Auf mehrspurigen Autobahnen gilt ein eingeschränktes Rechtsfahrgebot. Dies bedeutet: Die Nutzung der Mittelspur ist erlaubt, auch wenn die rechte Spur nur gelegentlich befahren wird. Diese Regelung ist jedoch nicht als Erlaubnis zu verstehen, dauerhaft die Mittelspur zu besetzen, nur weil in größeren Abständen Fahrzeuge auf der rechten Spur unterwegs sind.
Werden andere Verkehrsteilnehmer durch dieses Verhalten behindert, kann die Polizei einschreiten. Die Strafen sind nicht unerheblich:
Deshalb gilt: Ist der rechte Fahrstreifen frei, wird es Zeit für einen Spurwechsel. Aber wann genau ist das der Fall? Hier hilft die 20-Sekunden-Regel.
Sofern der nächste Überholvorgang bereits absehbar ist, muss ein Autofahrer nicht vorher noch auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Wenn der rechte Fahrstreifen aber vor dem nächsten Überholen absehbar für einen Zeitraum von mehr als 20 Sekunden frei sein wird, muss die Spur gewechselt werden.