Korallen gehören zur Familie der Nesseltiere. Sie gibt es in zwei Haupttypen: Steinkorallen mit einem harten Kalkskelett und Weichkorallen ohne festes Skelett. Riffe entstehen über Jahrtausende durch die Ansammlung der Kalkskelette abgestorbener Steinkorallen. Diese bilden massive Strukturen, auf denen sich neue Kolonien ansiedeln und das Riff weiterwachsen lassen. Korallen leben in Symbiose mit Algen, die ihnen Energie liefern. Nicht alle gesunden Korallen sind daher bunt, in flacherem Wasser erscheinen sie oft braun oder grün. Steigende Meerestemperaturen können die Symbiose zwischen Korallen und Algen stören, was zu einem Phänomen führt, das als Korallenbleiche bekannt ist. Dabei werden die Algen abgestoßen und die Korallen verlieren ihre Farbe, sie werden weiß. Dies kann über längere Zeit zum Absterben der Korallen führen. Das Great Barrier Reef beherbergt über 9.000 Meereslebewesen – mehr als 1.600 Fischarten, 400 Korallenarten, sechs Schildkrötenarten, Seekühe, 133 Hai- und Rochenarten und 30 Wal- und Delfinarten. Sie machen das Riff zu einem der artenreichsten Ökosysteme der Erde.