Ein bettelnder Blick, ein Stups ans Bein: Hunde ziehen oft alle Register, um etwas vom Tisch zu bekommen. Doch einige Lebensmittel sind für Hunde gefährlich.
Hunde sind bei der Wahl ihrer Nahrung meist nicht allzu wählerisch und fressen einfach vieles, was ihnen in die Quere kommt. Besitzer sollten aber gut darauf achten, was ihr Tier frisst, denn einige für den Menschen harmlose Lebensmittel können für Hunde giftig sein. Ein Überblick über 14 gefährliche Nahrungsmittel.
Schokolade ist für Hunde giftig. Der im Kakao enthaltene Stoff Theobromin kann von ihnen nur sehr schwer verdaut werden und reichert sich in der Folge im Körper an. Die Vergiftungserscheinungen reichen von Durchfall und Erbrechen über Zittern und Krämpfe hin zu Bewusstlosigkeit.
Kleinere Hunde, die große Mengen Schokolade gefressen haben, können an den Folgen sogar sterben – je höher der Kakaoanteil, umso größer das Risiko. Daher sollten Sie derartige Naschereien nie offen herumliegen lassen.
Aber nicht nur Schokolade, auch der Süßstoff Xylit ist für Hunde sehr gefährlich. Er kommt vor allem in zuckerfreien Süßigkeiten, Bonbons und Kaugummi vor und kann bei Hunden zu einem lebensgefährlichen Blutzuckerabfall oder zu Leberversagen führen. Erbrechen, Krämpfe und Durchfall sind in diesem Fall die Symptome.
Da schon kleinste Mengen tödlich für Hunde sein können, geben Sie Ihrem Tier auch auf keinen Fall etwas von selbst gebackenen Kuchen oder Keksen ab, die mit Xylit gesüßt wurden.
Auch Weintrauben und Rosinen sind nichts für Hunde. Schon zehn Gramm verzehrter Trauben pro Kilogramm Körpergewicht können böse Folgen haben. Die ersten Symptome treten meist nach wenigen Stunden auf: Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall. Im schlimmsten Fall können schon kleine Mengen der enthaltenen Oxalsäure bei Hunden akutes Nierenversagen auslösen.
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Avocados enthalten Persin, das für Menschen ungefährlich, für Tiere jedoch schädlich ist. Das Toxin kann bei Hunden zu Herzmuskelschäden führen. Weitere Vergiftungserscheinungen können sein: Atemnot, allgemeine Schwäche, Durchfall, Erbrechen und Verdauungsstörungen. Verschluckt ein Hund den Avocadokern, kann es auch zu einem Darmverschluss kommen.
5. Macadamianüsse und Bittermandeln
Macadamianüsse sind giftig für Hunde. Schon vier Nüsse lösen bei einem mittelgroßen Hund mit 15 Kilogramm Körpergewicht ernste Vergiftungssymptome aus. Auffällige Anzeichen sind ein unregelmäßiger Gang sowie Steifheit der Gliedmaßen. Zudem zeigen sich im Blutbild Leberschäden.
Sie sollten auch aufpassen, wenn Sie Ihrem Hund Nussmischungen geben. Denn darin sind normalerweise neben Erdnüssen, die Allergien auslösen können, auch Mandeln und Bittermandeln enthalten, die sich optisch nur schwer voneinander unterscheiden lassen. Der in Bittermandeln enthaltene Stoff Amygdalin wird im Körper zu giftiger Blausäure umgewandelt und kann bei Hunden genau wie Macadamianüsse Vergiftungserscheinungen auslösen.
Hunde vertragen weder Knoblauch noch Küchenzwiebeln. Dabei ist es egal, ob das Gemüse roh, gebraten oder gedünstet ist. Zwiebeln und Knoblauch enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen der Tiere zerstören und eine lebensbedrohliche Blutarmut hervorrufen können. Das Gleiche gilt übrigens auch für Bärlauch und Schnittlauch.
Bereits kleine Mengen können zu Symptomen wie blassen Schleimhäuten, schneller Atmung, Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit führen. Schon eine mittelgroße Zwiebel kann für einen fünf Kilogramm schweren Hund tödlich sein.
Viele Hunde leiden unter Laktoseintoleranz und vertragen Milch und Käse nicht. Symptome für die Milchzuckerunverträglichkeit können Erbrechen, Blähungen und Durchfall sein.
Verschiedene Gemüsesorten wie Auberginen, Paprika und Tomaten vertragen Hunde weder roh noch gekocht. In den Nachtschattengewächsen ist teilweise Solanin enthalten, das zu Brechdurchfall führen kann. Eine Ausnahme sind gekochte Kartoffeln, die gut verdaulich sind.
Generell sollten Sie davon absehen, Hunde mit den Resten vom Mittagstisch zu füttern. Denn auch Kohl ist beispielsweise für Hunde schwer verdaulich und kann zu Blähungen und Bauchkrämpfen führen.