
Haltbar und gut gepflegt
Diese Auto-Klassiker sind beinahe unkaputtbar
25.12.2025 – 07:21 UhrLesedauer: 4 Min.
In den 80er- und 90er-Jahren brachte der Automobilbau Modelle hervor, die beinahe ewig halten. Diese sieben sind besonders zäh und haltbar.
Alte Autos sind zuverlässig: Erstaunlicherweise scheint bei Gebrauchtwagen umso weniger kaputtzugehen, je älter sie sind. Statistiken der Prüforganisationen zeigen, dass Autos mit H-Kennzeichen – also mindestens 30 Jahre alte Pkw – bei der Hauptuntersuchung überdurchschnittlich gut abschneiden. Der Grund: Diese Modelle sind häufig in Liebhaberhand und werden von ihren Besitzern gehegt und gepflegt.
Es hat aber auch mit der Qualität der Autos selbst zu tun. Die späten 80er- und frühen 90er-Jahre gelten als eine goldene Zeit des Automobilbaus. Dank verbesserten Korrosionsschutzes rosteten die Autos weniger. Dazu kamen fortschrittliche Motoren und eine solide, reparaturfreundliche Technik. Die komplizierte Elektronik, die moderne Autos anfällig macht, wurde seinerzeit noch nicht oder allenfalls in Maßen eingesetzt. Das Ergebnis: Manche Modelle aus jener Zeit sind derart langlebig, dass sie bis heute als Alltagsautos genutzt werden. Hier sind sieben Klassiker, die mit etwas Pflege (fast) unkaputtbar sind.
Am Rosttod starben viele Autos – bis Audi der braunen Pest den Kampf ansagte. Den neuen Audi 100 (C4) schützten die Ingolstädter mit verzinkten Blechen gegen Korrosionsschäden: eine Maßnahme, die schon bei der Vorgängerbaureihe C3 sowie beim kleineren Audi 80 B3 Erfolg zeigte. Von diesen Autos findet man Jahrzehnte später noch Exemplare, die keinerlei Roststellen aufweisen. Da müssen Anhänger anderer Traditionsmarken vor Neid erblassen.
Der Audi 100 C4 erfreut zudem mit robuster Technik und Top-Verarbeitung. So gelang dem Hersteller damals ein entscheidender Schritt in Richtung Premiumsegment. 1994 folgte die Umbenennung des Audi 100 in A6. Die Basis ist weiter der C4: Ein Ingenieursauto, das bei guter Pflege nicht totzukriegen ist.
„Baby Benz“ spottete die Stammkundschaft, als Mercedes 1982 den neuen 190 E (W201) vorstellte. Mit ihm boten die Schwaben erstmals ein Fahrzeug der Mittelklasse an. Es sollte dem populären BMW 3er Paroli bieten. Die Vorzüge des 190ers sprachen sich rasch herum: Handling und Straßenlage sind prima. Die neue Raumlenker-Hinterachse ist ein Meisterstück, sie wird später im größeren W124 verwendet. Zudem solle der neue 190er haltbar wie eine S-Klasse sein, lautet die Vorgabe an die Ingenieure.
Rost kommt beim W201 vor, aber längst nicht in dem Ausmaß wie bei anderen Fabrikaten aus jener Zeit. Die Technik gilt als haltbar bis unzerstörbar. Viel mehr als Öl, Wasser und ab und an mal neue Bremsbeläge brauche der „Baby-Benz“ oft nicht, schwärmen Liebhaber. Wer einen bezahlbaren Mercedes für die Ewigkeit sucht, ist hier richtig.











