Beliebte Deko-Kette
Depot in der Krise: Diese Filialen schließen jetzt
Aktualisiert am 26.02.2025 – 14:54 UhrLesedauer: 1 Min.
Depot macht weitere Filialen dicht. Das ist Teil eines radikalen Sparkurses, der die Deko-Kette retten soll.
Die beliebte Deko-Kette Depot setzt ihre Ladenschließungen fort. Bereits 27 Filialen mussten bis Ende 2024 schließen, nun sollen mindestens 15 weitere Standorte folgen. Betroffen sind unter anderem die Filialen in Rendsburg, Jena und Fulda. Insgesamt reduziert sich das Filialnetz damit auf nur noch 270 Standorte in Deutschland.
Das Unternehmen geriet in der Corona-Pandemie in Schieflage. Während des Lockdowns mussten die Geschäfte trotz gefüllter Lager schließen, später brachen Lieferketten zusammen. Unternehmenschef Christian Gries erklärte dazu: „Weihnachtsware wurde in einem Jahr erst im Januar geliefert, ein Totalausfall.“ Im Juli 2024 zog Gries die Reißleine und beantragte wegen drohender Zahlungsunfähigkeit die Insolvenz in Eigenverwaltung.
Gries kündigte einen radikalen Sparkurs an und erklärte: „Läden, mit denen wir kein Geld verdienen, werden wir konsequent schließen.“ Der Geschäftsbetrieb soll jedoch bestehen bleiben. Ziel ist es, bis spätestens Mitte 2025 wieder in den Regelbetrieb übergehen zu können und das Konzept auf Erlebnisshopping sowie eine größere Produktpalette umzustellen. Vorübergehend muss das Unternehmen jedoch weitere Filialen schließen.
Diese Standorte sind betroffen:
Insgesamt beschäftigt das Unternehmen etwa 3.300 Mitarbeiter. Angestellte von geschlossenen Filialen sollen an andere Standorte wechseln können.
Allerdings ist dies zuletzt in mindestens 50 Fällen nicht gelungen, sodass diese Mitarbeiter ihren Job verloren haben.