
Den Zuschauern in der Arena und an den Bildschirmen bot sich ein ungewohntes Bild. So war die Spielfeldbegrenzung auf der Seite Sabalenkas nicht identisch mit der auf der Hälfte, in der Kyrgios spielte. „Dieser Platz sieht absolut schrecklich aus“, schrieb Tennisexperte José Morgado bei X.
„Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Match dem Tennis wirklich einen Gefallen getan hat“, schrieb der ehemalige Weltklassespieler Greg Rusedski. Er übte auch Kritik am bisweilen flapsigen Auftreten des Australiers. „Kyrgios Mätzchen: Aufschlag von unten, dreiste Stopps, und so weiter, das lässt ihn mal wieder nicht gut aussehen“.
Und der Journalist Ben Rothenberg urteilte: „Dieses Match hat die Welt auf jeden Fall dümmer gemacht“. Er fuhr fort: „Die ganze Veranstaltung war eine einzige Augenwischerei. Da kann Kyrgios noch oft sagen, dies sei die Zukunft des Tennis. Welche Zukunft soll das bitte sein“, so der Tennisexperte bei X.
Schon aus anatomischer Sicht schlagen Männer härter als Frauen, auch wenn Sabalenka zu den am druckvollsten agierenden Spielerinnen der Tennis-Tour gehört.
Den Ursprung hat der Tennis-Kampf der Geschlechter 1973. Bobby Riggs, früherer Weltranglistenerster und Wimbledonsieger, forderte im Alter von 55 Jahren die Top-Spielerinnen heraus. Die Australierin Margaret Court, damals erfolgreichste Spielerin der Welt, kassierte mit 2:6, 1:6 eine krachende Niederlage, die als „Muttertags-Massaker“ in die Geschichte einging.
Wenig später gewann Billie Jean King dann gegen Riggs, für den Frauensport war dieser Sieg ein Riesenerfolg. Alleine in den USA sahen mehr als 50 Millionen Menschen zu. 2017 wurde das Spektakel verfilmt, mit Emma Stone und Steve Carell in den Hauptrollen.









