Hrubesch, Yeboah, Lasogga
Diese großen HSV-Siege schmerzen Werder bis heute
06.12.2025 – 13:31 UhrLesedauer: 3 Min.

Es ist wohl eine der ältesten Rivalitäten Deutschlands: Der HSV und Werder Bremen treffen sich am Sonntag zum 158. Nordderby. t-online blickt auf große Hamburger Siege zurück.
Das Nordderby ist zurück: Acht Jahre nach dem letzten Erstligaduell treffen der HSV und Werder Bremen am 7. Dezember wieder in der Bundesliga aufeinander. Die Hamburger wollen vor 57.000 Fans an den Erfolg gegen Stuttgart anknüpfen und ihre Position im Norden stärken.
In der Gesamtbilanz der 157 Pflichtspiele liegt Werder mit 60 Siegen knapp vorn, der HSV kommt auf 55 Erfolge. Bei den Toren führen jedoch die Hamburger mit 276 Treffern, Bremen erzielte 254. t-online erinnert an prägende Momente der HSV-Geschichte im Nordderby.
Hamburg, 5. August 1959: Im Halbfinale des NFV-Pokals, der damals die Teilnehmer für den DFB-Pokal bestimmte, erlebten 15.000 Zuschauer im Stadion Rotherbaum ein historisches Spiel. Der HSV besiegte Werder mit 9:1 – bis heute der deutlichste Erfolg im Derby. Die Torschützen sind nicht vollständig überliefert, Uwe Seeler soll allerdings drei Treffer erzielt haben.
Hamburg, 22. März 1980: Der HSV führte am 26. Spieltag die Bundesliga an, Werder kämpfte gegen den Abstieg. 31.000 Fans sahen im Volksparkstadion eine klare Demonstration der Kräfteverhältnisse: Horst Hrubesch traf beim 5:0 dreimal. Am Saisonende verpasste der HSV die Titelverteidigung knapp, Werder stieg erstmals in die 2. Liga ab.
Hamburg, 15. Mai 1982: Zwei Jahre nach dem Abstieg trat Bremen erstmals wieder im Volkspark an. Für den HSV ging es am 32. Spieltag um wichtige Punkte im Titelkampf. Unter Trainer Ernst Happel gewannen die Hamburger erneut 5:0, wieder mit drei Toren von Hrubesch. Zwei Wochen später feierte der Klub seine fünfte Meisterschaft.
Hamburg, 28. März 1998: Im Frühjahr 1998 wehte dem Hamburger SV ein eiskalter Wind entgegen. Vor dem Derby am 28. Spieltag trennte das Team von Frank Pagelsdorf nur ein Zähler von einem direkten Abstiegsplatz. Im Volkspark verfolgten knapp 38.000 Zuschauer, wie Werder Bremen nach 25 Minuten durch Marco Bode in Führung ging.
Erst spät gelang Jacek Dembinski das 1:1 (78.). Der dramatische Höhepunkt: In der 90. Minute sorgte Anthony Yeboah, der seit fast sechs Monaten nicht getroffen hatte, für das entscheidende 2:1.
Bremen, 17. Februar 2007: Als Tabellenletzter reiste der HSV nach Bremen. Erst zwei Saisonerfolge standen zu Buche, einer davon jüngst gegen Dortmund. Unter dem neuen Trainer Huub Stevens setzte der HSV ein eindrucksvolles Lebenszeichen: Rafael van der Vaart erzielte beide Tore beim 2:0. Der Aufwärtstrend hielt an – am Saisonende erreichte Hamburg sensationell noch den Europapokal.











