Spontankäufe geschehen vor allem dann, wenn man sich nicht wohlfühlt. Wenn man müde oder hungrig ist, lässt die eigene Disziplin nach – und am Ende landet mehr in Ihrem Einkaufskorb, als eigentlich nötig gewesen wäre.
Supermärkte und Discounter bieten nicht nur Markenware, sondern auch die eigenen Handelsmarken. Und hinter denen stecken oft sogar die gleichen Markenhersteller – sie heißen nur anders. Mit Eigenmarken bekommen Sie also oft die gleiche Qualität für weniger Geld. Schauen Sie dazu auch in unsere Fotostrecke: Diese No-Name-Produkte stammen von Bahlsen, Müller und Co.
Wenn Sie erst kurz vor Schluss über den Wochenmarkt schlendern, können Sie in der Regel gute Schnäppchen machen. Gerade Obst und Gemüse geht dann für weniger Geld über den Verkaufsstand.
Wer in einer größeren Stadt wohnt, kann mit Apps wie „Too good to go“ Übriggebliebenes aus Restaurants, Cafés, Supermärkten oder sogar von Frühstücksbuffets aus Hotels vor der Tonne retten. An den Lebensmitteln ist nichts auszusetzen und Sie bekommen in der Regel große Mengen für ein paar wenige Euro.
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Überlegen Sie sich vor jeder Ausgabe genau, ob sie wirklich nötig ist. Bei kleineren spontanen Wünschen lassen Sie sich zehn Minuten Zeit, bevor sie das Produkt kaufen oder liegen lassen, bei größeren Anschaffungen sollten Sie 30 Tage darüber nachdenken. Erst wenn der Wunsch dann immer noch Bestand hat, scheint der Kauf eine gute Idee zu sein.
Eigentlich sollte ein Urlaub dafür da sein, einmal nicht über Geld nachzudenken, sondern sich etwas zu gönnen. Aber wer auch hier sparen muss oder will, dem helfen einige Tipps.
Urlaub gilt nicht nur dann als Urlaub, wenn ihm ein Langstreckenflug vorausgeht. Auch in der eigenen Region können Sie schöne Tage verbringen – und vor allem günstig anreisen.
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Wer eine Stadt erkunden will, tut das am besten mit ausgedehnten Spaziergängen. Was nützt es Ihnen, wenn Sie am Ende des langen Wochenendes wissen, welche U-Bahn-Station neben der nächsten liegt, aber von der eigentlichen Stadt über Ihnen kaum etwas gesehen haben? Das Gute dabei: Sie sparen sich den Mietwagen, das Bahnticket oder den Sightseeing-Bus.
Apropos zu Fuß gehen: In vielen Städten bieten Einheimische Stadtführungen an, bei denen Sie am Ende selbst entscheiden können, was die Tour Ihnen wert war. In der Regel geben sich die Guides gerade wegen der Unsicherheit, was dabei herausspringt, besonders viel Mühe.
Es gibt wohl kaum einen besseren Weg, ein Land zu entdecken, als über sein Essen. Noch besser als im Restaurant ist das Erlebnis oft auf Märkten. Denn dort gibt es die lokalen Speisen nicht nur günstiger, man bekommt auch noch das normale Leben der Einheimischen hautnah mit.
Sich amüsieren und einem Hobby nachgehen muss nicht zwingend viel Geld kosten. Mit ein paar kreativen Ideen machen Sie es sich auch anders schön.
Statt des Fitnessstudio-Abos, das Sie am Ende doch nicht nutzen, können Sie auch ganz ohne Mitgliedsbeitrag Sport treiben. Joggen kostet nichts, genauso wenig wie das Mitmachen bei Yoga- oder Work-out-Videos auf YouTube.
Mancherorts können Sie sich auch einer Sportgruppe anschließen, die gemeinsam Fitnessübungen im Park macht. Im Sommer locken zudem frei zugängliche Badeseen oder öffentliche Beachvolleyballfelder.
Statt ins teure Restaurant zu gehen, können Sie genauso gut Ihre Freunde zu sich nach Hause einladen. Ob Sie dabei selbst ein Menü auftischen oder gemeinsam für den einfachen Auflauf schnippeln – Spaß haben Sie in jedem Fall. Oder der heimische Filmabend ersetzt den Gang ins Kino. Popcorn, Nachos und Co. können Sie auch zu Hause knabbern. Und wenn es doch mal das große Leinwanderlebnis sein soll: Unter der Woche ist der Kinobesuch meist günstiger.
Lesen muss ebenfalls kaum etwas kosten. Für 20 Euro im Jahr sind Sie bei vielen Büchereien und Stadtbibliotheken bereits dabei und können unendlich viele Bücher, Zeitschriften und Filme ausleihen.
Genauso wie mit höherem Verdienst. Das klingt hart, aber Sparen ist letztlich nur ein Mechanismus, der für alle gleich funktioniert. Alle genannten Tipps helfen sowohl Gut- wie Geringverdienern. Natürlich kann man mit einem niedrigeren Einkommen in absoluten Zahlen weniger sparen, weil der größere Teil der Einnahmen für Lebenshaltungskosten verwendet werden muss. Trotzdem kann jeder klein anfangen – und Schritt für Schritt schauen, was noch machbar ist.
Besonders wichtig bei geringen Einnahmen ist es, die Fixkosten zu senken. So schaffen Sie sich Monat für Monat mehr Luft, um flexible Ausgaben und eben den Sparbetrag unter einen Hut zu kriegen. Und bedenken Sie auch, dass Sie noch einen anderen Hebel haben, um Ihr Sparpotenzial zu erhöhen: den Verdienst.
- Gut zu wissen: So sichern Sie sich Extra-Geld vom Chef
Natürlich können Sie nicht von heute auf morgen Ihr Gehalt erhöhen, aber klammern Sie diese Möglichkeit nicht von vornherein aus. Gehalt ist verhandelbar. Arbeitgeber kann man wechseln. Selbst die komplette Branche können Sie wechseln. Wenn Wissen und Fähigkeiten dafür noch nicht ausreichen, können Sie sich umschulen lassen – auch mithilfe eines staatlichen Zuschusses.
Sie kennen nun bereits die ersten zwei Bausteine auf dem Weg zu finanzieller Freiheit: Geld verdienen und Geld sparen. Da die Zinsen auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten allerdings kaum noch der Rede wert sind, braucht es noch einen dritten Baustein: Geld investieren.
Am einfachsten funktioniert das für Einsteiger mit sogenannten Indexfonds, kurz ETFs. Das sind spezielle Aktienfonds, bei denen ein Computeralgorithmus einen Index wie zum Beispiel den Dax oder den internationalen MSCI World abbildet. Der ETF entwickelt sich dabei immer fast genauso wie der Index, den er nachbaut.
ETFs auf einen globalen Index wie den MSCI World eignen sich gut für die Altersvorsorge. Sie können Sie monatlich besparen – oft schon ab 25 Euro. Da sie mit einem ETF in einen ganzen Korb von Aktien investieren, gehen Sie weniger Risiko ein, weil Sie nicht alles auf eine Karte setzen. Je länger Sie den ETF halten, desto besser. Als Faustregel gilt: Sie sollten mindestens 15 Jahre Zeit haben.
Mit diesem Dreiklang – Geld verdienen, Geld sparen, Geld investieren – können Sie sich dank des Zinseszinseffekts langfristig ein kleines Vermögen aufbauen.












