
DHB-Frauen euphorisch
„Wir sterben hier heute 60 Minuten“
12.12.2025 – 20:49 UhrLesedauer: 2 Min.
Mit einem sensationellen Sieg gegen Titelverteidiger Frankreich sind die DHB-Frauen ins WM-Finale eingezogen. Entsprechen groß war die Begeisterung der Spielerinnen.
Es ist ein historischer Erfolg: Erstmals seit 1993 steht die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen im Finale einer Weltmeisterschaft. Am Freitagabend setzte sich die DHB-Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch in Rotterdam mit 29:23 gegen Titelverteidiger Freitag durch und spielt am kommenden Sonntag gegen Olympiasieger Norwegen oder Co-Gastgeber Niederlande um den Titel.
Einmal mehr war es die stabile deutsche Defensive vor einer starken Torhüterin Katharina Filter, die Deutschland den Weg ebnete. Kapitänin Antja Döll glänzte in der Offensive mit neun Treffern und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt.
Nach dem Spiel zeigte sie sich von der Leistung ihrer Mannschaft überwältigt: „Wir wussten, dass wir eine starke Abwehr stellen können“, sagte Döll. „Wir wussten auch, dass wir den Franzosen echt auf die Nerven gehen können. Das haben wir heute mit Bravour gemeistert, auch, dass wir in der zweiten Halbzeit cool geblieben sind“, so die 37-Jährige weiter. „Wir haben hinten alles dicht gemacht, vorne getroffen, wenn es nötig war. Phänomenal. Ich bin voller Emotionen und so glücklich.“
Vor allem die Einstellung ihrer Mannschaft imponierte der Kapitänin: „Es ging nur darum, den Schritt mehr für die anderen zu machen.“ Das Motto? „Wir sterben hier heute 60 Minuten und genauso sind wir auch ins Spiel hereingegangen. Es war von Minute eins bis zur sechzigsten einfach ein geiles, tolles Spiel.“
Eine Medaille ist der deutschen Mannschaft nun schon nicht mehr zu nehmen. Mindestens über Silber dürfen sich Döll und Co. freuen. Doch Bundestrainer Gaugisch will mehr: „Jetzt sind wir im Finale, dann wollen wir auch gewinnen“, kündigte er in der ARD an und versprach: „Wir werden wieder alles reinfetzen.“










