Wenige Tage vor Beginn der Europameisterschaft der Frauen (2. bis 27. Juli) muss Spaniens Nationalteam um den Einsatz seiner wichtigsten Spielerin zittern. Um wen es sich dabei handelt und weshalb sie fehlt, lesen Sie hier.
Die Europäische Fußball-Union rechnet kurz vor Beginn der Frauen-EM in der Schweiz mit einem satten Minus. Sie gehe von einem Nettoverlust von 20 bis 25 Millionen Euro aus, sagte Nadine Keßler, Frauenfußball-Direktorin der Uefa, bei einer Pressekonferenz in Nyon.
Das liegt vor allem am üppigeren Preisgeld. Bei dem am kommenden Mittwoch startenden Turnier schüttet der Kontinentalverband an die 16 Nationalteams 41 Millionen aus – so viel wie nie zuvor bei einer Frauen-EM. 2022 hatte der Verband 16 Millionen verteilt, davor waren lediglich 8 Millionen (2017) beziehungsweise 2,2 Millionen (2013) ausgeschüttet worden.
„Wir steigern uns enorm, weil wir wissen, wie wichtig Preisgelder sind, was sie in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung, aber auch in Bezug auf die Förderung der Entwicklung bewirken“, sagte die 37 Jahre alte Keßler. Die Richtung stimme, darüber könne man glücklich sein. „Wir investieren mehr, auch wenn wir mit der Euro kein Geld verdienen, weil es einfach das Richtige ist.“
Die EM der Frauen ist bereits vor dem Auftakt ein Turnier der Rekorde. Fünf Tage vor dem Eröffnungsspiel wurden bereits 600.000 Tickets verkauft, damit wurde die bisherige Bestmarke von 575.000 bei der Europameisterschaft in England vor drei Jahren geknackt. Insgesamt sind bereits 22 Spiele ausverkauft, somit gibt es nur noch für neun der 31 EM-Partien überhaupt Restkarten. Insgesamt standen anfangs 673.000 Tickets für das Turnier zur Verfügung.
Ausgerechnet Instagram-Star Alisha Lehmann wirbt in einem Interview vor der Fußball-Europameisterschaft für weniger Zeit am Handy. „Das würde niemand glauben, aber ich habe eine der niedrigsten Bildschirmzeiten im Team“, sagte die Schweizer Stürmerin und Influencerin dem „Blick“. „Ich bin 26, da kann ich doch nicht den ganzen Tag am Handy hocken. Ich will das Leben sehen und mit meinen Freunden und Familie Sachen erleben.“