Auf einer Karibikinsel wurde ein deutscher Auswanderer erschossen. In einem Interview vor einigen Jahren schwärmte er von der Sicherheit auf der Insel.
Auf der Karibikinsel St. Martin ist Christian V., ein 41-jähriger Deutscher, bei einem Tankstellenüberfall gestorben. Der Auswanderer, der zusammen mit seiner Freundin auf der zu den kleinen Antillen gehörenden Insel lebte, wollte nur kurz etwas aus einer Tankstelle besorgen, als plötzlich ein bewaffneter Mann in die Tankstelle stürmte.
Die Täter habe während des Überfalls in einem Versuch, bellende Hunde zu verscheuchen, auf den Boden geschossen, berichtet die „Westfalenpost“, die ein Interview mit der Freundin des Verstorbenen führte. Doch die Kugel sei abgeprallt, habe einen anderen Mann am Bauch gestreift und sei dann in den Kopf des 41-Jährigen eingedrungen. Er verstarb noch vor Ort in den Armen seiner Freundin.
Der 41-Jährige hatte vor einigen Jahren sein Leben als Kfz-Mechatroniker in Deutschland aufgegeben, um sich ein neues Leben auf der kleinen Karibikinsel aufzubauen. Da seine große Leidenschaft das Segeln war, verdingte er sich zuerst als Skipper, doch nachdem er seine Freundin kennengelernt hatte, arbeitete er wieder als Mechatroniker, da er als Skipper immer für mehrere Tage am Stück unterwegs sein musste.
In einem Interview, welches er vor zwei Jahren der „Westfalenpost“ gegeben hatte, berichtete er von seinem Traumleben auf der Insel. Einer der Punkte, die er am meisten an der zu Frankreich gehörenden Insel zu schätzen wisse, sei, wie sicher es auf der Insel sei. „Kriminalität? Ich kann meinen Rucksack draußen stehen lassen und einkaufen gehen, das würde ich mich am Busbahnhof in Meschede nicht trauen“, so der V. im Gespräch mit der Zeitung.