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Home » Deutsche Wirtschaft: IfW-Institut sieht geringe Wachstumsraten
Wirtschaft

Deutsche Wirtschaft: IfW-Institut sieht geringe Wachstumsraten

Von zeit-heute.deDezember 18, 20252 Min Gelesen
Deutsche Wirtschaft: IfW-Institut sieht geringe Wachstumsraten
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Deutsche Wirtschaft: IfW-Institut sieht geringe Wachstumsraten

IfW-Auswertung

Prognose: Deutsche Wirtschaft wächst in diesem Jahrzehnt kaum

18.12.2025 – 11:52 UhrLesedauer: 2 Min.

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Schlechte Aussichten für die deutsche Wirtschaft: Die Wachtunsaussichten trüben sich ein. (Archivbild) (Quelle: Bernd Wüstneck/dpa/dpa-bilder)

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in der Krise. Nun warnt das IfW-Institut, dass es auch in den kommenden Jahren kaum Aufschwung geben wird.

Die langfristigen Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft trüben sich dem Kieler IfW-Institut zufolge weiter ein. Die Wachstumsrate des Produktionspotenzials dürfte von derzeit rund 0,5 Prozent auf etwa 0,3 Prozent bis zum Ende des Jahrzehnts sinken, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Mittelfristprognose der Regierungsberater mit dem Titel „Wachstum verliert Substanz“.

Hauptgrund dafür sei die demografische Alterung, die das potenzielle Arbeitsvolumen schrumpfen lasse. Zudem trage der sogenannte Kapitalstock – wie Maschinen, Gebäude und Fahrzeuge – nur noch historisch niedrig zum Wachstum bei. Dies deuten die Forscher als Hinweis auf langjährige Standortschwächen.

Die Ökonomen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) gehen davon aus, dass sich die Produktivität zwar teilweise erholt, aufgrund fortbestehender Strukturprobleme jedoch nicht an frühere Wachstumsphasen anknüpft. Die Einschätzung für das Produktionspotenzial sei im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 drastisch nach unten revidiert worden, was auf außergewöhnlich starke Strukturveränderungen hindeute. Die tatsächliche Wirtschaftsleistung liege im laufenden Jahr 2025 deutlich unter den Produktionsmöglichkeiten der deutschen Volkswirtschaft.

„Wir haben eine scharfe Krise in der Industrie“, betonte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. Zudem gebe es außenwirtschaftlich kräftigen Gegenwind, etwa durch mehr Konkurrenz aus China. Die führe dazu, dass die Kapazitäten der deutschen Wirtschaft deutlich geringer ausgelastet seien als früher.

Ihre kurzfristige Prognose hatten die Kieler vorige Woche bereits vorgestellt. Demnach wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im kommenden Jahr um 1,0 Prozent zulegen und damit langsamer als im Sommer mit 1,3 Prozent vorhergesagt. Für 2025 wird unverändert mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gerechnet, nachdem Europas größte Volkswirtschaft zuvor zwei Jahre in Folge geschrumpft war. Für 2027 erhöhten die Fachleute ihre BIP-Prognose von 1,2 auf 1,3 Prozent.

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