Israelis erschossen
Kölner Gesellschaft verurteilt Anschlag in Washington
22.05.2025 – 13:10 UhrLesedauer: 2 Min.
In der US-Hauptstadt Washington DC sterben Mitarbeiter der israelischen Botschaft durch Schüsse. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Köln verurteilt die Tat.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln (DIG Köln) spricht von einem „Terroranschlag“, verurteilt die Tötung von Lischinksy und Milgrim „in aller Schärfe.“ Auf Facebook schreibt die DIG Köln, dass „diese antisemitisch motivierte Tat“ das Ergebnis von „einer Atmosphäre des Hasses“ sei, der seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 „weltweit in den Universitäten und Städten, auf Straßen und Plätzen“, verbreitet werde. „Diesem Terror muss entschieden entgegengetreten werden“, schreibt die DIG Köln weiter.
Der Antisemitismus hat seit dem 7. Oktober vor zwei Jahren auch in Köln drastisch zugenommen, wie neue Erhebungen der Fachstelle für Antisemitismus des NS-Dokumentationszentrums zeigen. Im Jahr 2024 seien antisemitische Vorfälle demnach im Vergleich zum Jahr 2023 um 30 Prozent gestiegen. Vorfälle durch israelbezogenen Antisemitismus stieg sogar um 54 Prozent. Dazu gehört unter anderem, wenn alle Jüdinnen und Juden für die Politik des Staates Israels verantwortlich gemacht werden.
Nach dem Terrorangriff durch die Hamas im Jahr 2023 – bei dem mehr als 1.000 Israelis getötet und hunderte entführt wurden – ist Israel mit einer Offensive im Gaza-Streifen gegen die Hamas vorgegangen. In einer neuerlichen Offensive will Israel das Küstengebiet komplett besetzen, was auf internationale Kritik stößt. Der Nah-Ost-Konflikt schürt den Hass auf beiden Seiten weltweit – in Köln, wie auch in Washington DC.