„Meilenstein für den Fußball“
Nordderby im Pokal wird zum deutschen Rekordspiel
07.03.2025 – 10:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Nordderby im DFB-Pokal der Frauen begeistert die Zuschauer. Das Spiel ist ausverkauft – und setzt damit neue Maßstäbe.
Das DFB-Pokal-Halbfinale der Frauen zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen wird vor ausverkauftem Haus ausgetragen. Der HSV hat für die Partie am 23. März (15.30 Uhr/Sky und ZDF-Livestream) im Volksparkstadion alle 57.000 verfügbaren Tickets verkauft. Damit wird es das bislang meistbesuchte Frauenfußballspiel in Deutschland.
Bereits in der vergangenen Woche hatte der Klub mit den bis dato verkauften Tickets die bisherige nationale Bestmarke übertroffen. Diese war zuvor beim Pokalfinale 2023 zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg (4:1) aufgestellt worden, als 44.808 Zuschauer im Stadion zu Gast waren.
International liegt der Rekord deutlich höher: 91.648 Fans sahen im April 2022 das Champions-League-Duell zwischen dem FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg im ausverkauften Camp Nou.
HSV-Vorstand Eric Huwer zeigte sich derweil erfreut über den neuen deutschen Rekord. „Es ist mehr als ein ausverkauftes Fußballspiel. Das ist Hamburgs Commitment für den Mädchen- und Frauenfußball sowie für unseren Verein“, betonte er. „Ganz Hamburg steht hinter diesem Team – und wir alle fiebern einem historischen Fußballnachmittag im Volksparkstadion entgegen!“ Huwer sprach von einem „Meilenstein für den Fußball“ und sah „ein klares Zeichen“ seitens der Fans, dass dieses Spiel auf die große Fußballbühne gehöre.
Der HSV ist der letzte verbliebene Zweitligist im diesjährigen DFB-Pokal der Frauen. Im Viertelfinale hatte sich der Klub mit 2:0 gegen Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. Werder Bremen hatte mit 1:0 in Leverkusen gewonnen.
Im zweiten Halbfinale treffen der deutsche Meister FC Bayern München und die TSG 1899 Hoffenheim aufeinander. Die Kraichgauerinnen hatten überraschend den Titelverteidiger und Seriensieger VfL Wolfsburg eliminiert (1:0). Die Münchnerinnen wiederum hatten Eintracht Frankfurt mit 4:1 nach Verlängerung ausgeschaltet.