Am Samstagabend findet in Malmö der 68. Eurovision Song Contest statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Alle Informationen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Im großen Finale am Samstagabend treten 26 Länder gegeneinander an. Auch Deutschland schickt wieder einen Künstler ins Rennen. Dieses Mal wird uns Isaak beim Eurovision Song Contest vertreten. Der 29-Jährige performt im Finale den Song „Always On The Run“. Hier finden Sie alle weiteren wichtigen Infos zum diesjährigen ESC.
Bambie Thug fordert Ausschluss Israels vom Wettbewerb
15.12 Uhr: Bambie Thug, beim ESC für Irland am Start, hat in einem Interview mit dem irischen Nachrichtenportal „RTÉ News“ den Ausschluss der israelischen Delegation vom Eurovision Song Contest gefordert. Grund dafür seien Kommentare, die ein Reporter des israelischen Fernsehsenders Kan vor Bambie Thugs Auftritt im ersten Halbfinale am Dienstag gemacht haben soll.
Der Reporter hatte Bambie Thugs Auftritt als den „gruseligsten“ des Abends beschrieben. „Bereiten Sie sich auf Zaubersprüche, dunkle Magie und satanische Symbole vor“, sagte er weiter. Außerdem kritisierte er, Bambie Thug habe sich negativ über Israel geäußert.
„Es macht mich wütend, dass andere Teams die Regeln der European Broadcasting Union brechen können und weiterhin am Wettbewerb teilnehmen dürfen“, sagte Bambie Thug im Interview mit „RTÉ News“. „Israel sollte vom Wettbewerb ausgeschlossen werden“.
t-online-Reporter zum Rauswurf von Favorit Joost Klein
14.45 Uhr: Unser Reporter Tobias Eßer ist live vor Ort in Malmö und ordnet den überraschenden Rauswurf des niederländischen Sängers Joost Klein ein.
Niederlande reagiert auf Rauswurf des ESC-Kandidaten
14.35 Uhr: Der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk (NPO) bedauerte die Disqualifizierung des ESC-Kandidaten Joost Klein am Samstag. „Die NPO hält dies für eine sehr drastische Entscheidung.“ Der teilnehmende Fernsehsender Avrotros nannte die Disqualifizierung „unverhältnismäßig“. Der Sender sei „schockiert über die Entscheidung“.
TV-Kommentator Cornald Maas erklärte zudem, dass der Vorfall nichts mit Israel oder der israelischen Delegation zu tun habe. „Der Vorfall ist kaum der Rede wert“, behauptete er. Mehr über die Reaktion lesen Sie hier.
Niederländer Klein ausgeschlossen – Polizei ermittelt
12.30 Uhr: Die Entscheidung ist gefallen: Joost Klein wird nicht mehr am Eurovision Song Contest teilnehmen. Der niederländische Kandidat wurde von den Veranstaltern von dem Wettbewerb ausgeschlossen. Mehr zum ESC-Skandal lesen Sie hier.
Demonstranten fordern TV-Sender zu ESC-Boykott auf
11.56 Uhr: Wenige Stunden vor dem Finale des Eurovision Song Contest (ESC) haben propalästinensische Demonstranten im Eingangsbereich des übertragenden finnischen Senders Yle einen Boykott der Show gefordert. Etwa 40 Menschen hielten sich mit Protestplakaten und palästinensischen Fahnen in der Lobby auf, wie Yle berichtete. Der Demonstrant Wilhelm Blomberg sagte der Zeitung „Hufvudstadsbladet“, sie würden die Beschäftigten nicht an ihrer Arbeit hindern, aber wollten sie auf die Situation im Gazastreifen aufmerksam machen.
Blomberg sagte, es sollte selbstverständlich sein, den Wettbewerb wegen der Teilnahme Israels zu boykottieren. Israel könne mit dem ESC sein Image verbessern, während der Krieg andauere. Die Demonstranten forderten ein Treffen mit Managern von Yle. „Noch haben sie die Möglichkeit, ihre Unterstützung für die Palästinenser zu zeigen und für menschliche Werte einzustehen“, sagte Blomberg. Im Januar hatten finnische Musikerinnen und Musiker in einer Petition von Yle gefordert, der Sender solle die ESC-Veranstalterin, die Europäische Rundfunkunion (EBU), unter Druck setzen, Israel vom Wettbewerb auszuschließen.
Polizei ermittelt um sonderbaren Vorfall
11.25 Uhr: Der niederländische Kandidat für den Eurovision Song Contest, Joost Klein, ist auch von der zweiten Durchlaufprobe für das Finale ausgeschlossen worden. Grund seien die weiteren Untersuchungen eines Vorfalls mit dem Musiker. Worum es sich dabei handelte, wurde zunächst nicht bekannt gemacht.