Der Hauptstadtklub erlebt die SV Elversberg einen schwarzen Tag im eigenen Stadion. Das Unglück nimmt schon früh seinen Lauf. In Nürnberg wird die Situation für Trainer Miroslav Klose immer prekärer.
Eine ganz enttäuschende Vorstellung war das, was die Fans im Berliner Olympiastadion am Sonntagnachmittag von ihrer Hertha mitansehen mussten. Der Hauptstadtklub erlebte beim 1:4 (0:2) gegen die SV Elversberg ein echtes Debakel zu Hause.
Semih Sahin (3. / Foulelfmeter, 65. / Handelfmeter), Luca Schnellbacher (30.) und Muhammed Damar (53.) trafen für stark aufspielende Gäste, Michael Cuisance (60.) erzielte nur noch den Ehrentreffer für die Hertha. Es ist bereits die dritte Niederlage in der laufenden Saison für den BSC – und gleichzeitig die dritte Heimpleite.
SVE-Trainer Horst Steffen sah zunächst genau den mutigen Auftritt seiner Mannschaft, den er nach dem 1:3 gegen Aufsteiger Ulm gefordert hatte. Hertha versuchte vergeblich, die Kontrolle zu übernehmen und das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Die Berliner wirkten ideenlos und fanden keine Lösungen, um die Elversberger Abwehr zu durchbrechen.
Erst, als die Niederlage schon fest stand, schienen die Berliner aufzuwachen. Torschütze Cuisance animierte seine Teamkollegen und ließ die Heimfans kurzzeitig träumen. Nach einem Handspiel von Herthas Luca Schuler traf Sahin aber erneut vom Punkt und sorgte im Olympiastadion für die endgültige Entscheidung.
Hannover 96 bleibt zu Hause eine Macht. Die Niedersachsen gewannen gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 (0:0) und feierten im vierten Heimspiel der Saison damit den vierten Sieg. Die 96er hielten so den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Liga. Der „Club“ mit Trainer Miroslav Klose muss seinen Blick dagegen wieder nach unten richten.
Vor 36.500 Zuschauern in der Arena am Maschsee sorgten Marcel Halstenberg per Foulelfmeter (79. Minute) und Monju Momuluh (80.) mit einem Doppelschlag für den letztendlich verdienten Sieg der Hannoveraner.
Nach der unnötigen Niederlage in Paderborn vor einer Woche wollten die 96er wieder ihr Heimgesicht zeigen. Doch ausgerechnet zur 70-Jahr-Feier des Niedersachsenstadions tat sich das Team von Trainer Stefan Leitl sehr schwer. Zwar hatten die Gastgeber durch Nicolo Tresoldi (13. Minute) und Jessic Ngankam (14.) die besseren Chancen, richtig Durchschlagskraft entwickelten die Niedersachsen gegen die dichte Nürnberger Defensive aber nicht.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Die Franken standen gut, ehe dem kurz zuvor eingewechselten Nürnberger Janni Serra ein völlig unnötiges Foulspiel im Strafraum unterlief. Halstenberg nahm das Geschenk an und verwandelte den Strafstoß sicher. Momuluh machte wenig später alles klar.