
Fuchs, Marder, Seehund
Das sind die kuriosesten Tierrettungen des Jahres
24.12.2025 – 19:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Hamburger Schwanenwesen verzeichnet einen massiven Anstieg an Einsätzen. Die Retter müssen sich neuen Herausforderungen stellen und ungewöhnliche Methoden anwenden.
Das Team des Hamburger Schwanenwesens ist 2025 mehr als 1.700 Mal ausgerückt, um in Not geratene Tiere zu retten. Dies bestätigte der Leiter des Schwanenwesens, Olaf Nieß, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Die Anzahl der Einsätze lag deutlich über den Vorjahren, wie Nieß mitteilte. Normalerweise verzeichnet das Schwanenwesen rund 1.300 Einsätze pro Jahr.
Das zehnköpfige Team kümmert sich nicht nur um die Alsterschwäne. Auch hilflose Wildtiere fallen in den Zuständigkeitsbereich des Schwanenwesens.
Geflügelpest-Einsätze machten etwa zehn Prozent der Gesamteinsätze aus. Nieß erklärte: „Das war vom Zeitfenster her extrem, weil wir ab dem 20. Oktober hier richtig die Hacken in den Teer hauen mussten. Wir sind bis nachts 1 Uhr, 2 Uhr gefahren und haben überall irgendwo tote oder sterbende Tiere eingesammelt.“ Unter den eingesammelten Tieren befanden sich 44 Kraniche. „Normalerweise haben wir übers Jahr vielleicht mal einen toten Kranich“, sagte Nieß dazu.
Ein weiterer Grund für die Zunahme der Rettungseinsätze seien die vermehrten begrünten Dächer in Hamburg. Nieß erläuterte: „Das sind zusätzliche Einsatzstellen. Die nutzen die Tiere natürlich auch als Brutbereiche oder als Rückzugsbereiche. Und somit kommt es dort zu verletzten Tieren oder eben Jungtieren, die da oben drauf gefangen sind.“
Das Team rettete unter anderem einen jungen Steinmarder aus einer Vase in einem Blumenladen. Nieß berichtete: „Wir haben ihn dann zur Dienststelle mitgenommen, hier weiter aufgezogen und ihn dann ausgewildert.“
Ein junger Fuchs war tagelang auf einem Industriegelände unterwegs gewesen. „Er kam dann immer wieder in die Nähe vom Menschen, er lief immer wieder in der Nähe von Straßen umher, sodass die Gefahr bestand, dass er überfahren wird.“ Nieß und sein Team seien schließlich durch Brombeerhecken und schwer begehbares Gelände gestiegen, um das Tier einzufangen. „Und dann ist er auf eine Treppenanlage raufgegangen. Und da konnten wir ihn dann einkesseln und mit einem beherzten Sprung und einem guten Catcher-Treffer einfangen“, erzählt Nieß.










