Die Herkunft von „Klappe zu, Affe tot“ ist nicht gesichert. Das ist bei Redewendungen nicht unüblich. Diese Ursprünge sind möglich.
Die ursprüngliche Bedeutung von Redewendungen geht häufig mit der Zeit verloren. Die Redewendung selbst überlebt aber und wird in der Alltagssprache mit einer vereinfachten oder verallgemeinerten Bedeutung weiterverwendet. Wir zeigen, was es mit „Klappe zu, Affe tot“ auf sich hat und welche Herkunft vermutet wird.
Die wohl am weitesten verbreitete Vermutung, wo „Klappe zu, Affe tot“ ursprünglich herkommt, ist das Zirkus- und Schaustellergewerbe. Hier war es üblich, vorne an der Kasse des Zirkusses eine recht kleine Holzkiste stehen zu haben, in der sich ein Affe befand.
Auch die Schausteller hatten manchmal Affen zur Unterhaltung der Besucher bei sich. Diese wurden ebenfalls in Holzkisten verwahrt. Starb einer dieser Affen – ob an der Kasse oder bei den Schaustellern – blieb die Kiste geschlossen. Die Klappe war also zu, da der Affe tot war.
Deutlich seltener, aber durchaus möglich ist der sprachliche Ursprung aus einer älteren Version der deutschen Sprache. Im Niederdeutschen gab es das Wort „apel“, was mit dem heutigen „offen“ übersetzt werden kann. In dem Sinne würde die Redewendung eine Dopplung bedeuten. Die Klappe ist zu und selbst das Offene ist tot.
Unabhängig davon, welche der Herkünfte stimmen mag, bleibt die Bedeutung der Redewendung gleich. Sie meint einen spontanen Schluss, ein abruptes Ende.