Valerie flüchte bei Ausflug
529 Tage auf einer Insel überlebt: Dackelhündin eingefangen
27.04.2025 – 02:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Odyssee einer geflüchteten Dackelhündin ist nach mehr als einem Jahr vorüber. Valerie tappte schließlich in eine Falle.
Die Suche nach der Hündin hatte sich über viele Monate hingezogen, obwohl immer wieder Sichtungen gemeldet wurden. Die Helfer setzten Überwachungskameras, Futterfallen und viel Geduld ein, um Valerie schließlich zu fangen. Kangala Wildlife Rescue sprach von wochenlangen „ermüdenden Bemühungen“ und zeigte sich „absolut begeistert“ über den Erfolg.
Als Georgia Gardner vor 16 Monaten einen Ausflug mit ihrer Zwergdackel-Hündin Valerie auf die vor der Südküste Australiens gelegene Känguru-Insel machte, entwich ihr der Vierbeiner. Sie und ihr Partner waren mit der Hündin campen, als diese sich ins Gebüsch aufmachte und verschwand. Die Besitzer suchten eine Woche lang, ohne Erfolg.
Valerie hatte sich nach Angaben der Retter in den Überlebensmodus versetzt und war extrem scheu geworden. Laut Kangala Wildlife Rescue wich sie Menschen und Fahrzeugen konsequent aus und ernährte sich vermutlich von kleinen Futtervorräten, Aas, Fäkalien und Wasserstellen. Die Organisation schätzte, dass rund 1.000 Stunden freiwilliger Arbeit und etwa 5.000 Kilometer Fahrtstrecke für die Suche aufgebracht wurden.
Die Besitzer von Valerie, Georgia Gardner und Josh Fishlock, zeigten sich freudig überrascht über das Durchhaltevermögen ihrer Hündin. Gardner erklärte gegenüber „The Guardian“, dass Valerie vor ihrem Verschwinden nie eine „draußen“-Hündin gewesen sei. Professor Paul McGreevy von der Universität Sydney sagte, Hunde seien „äußerst einfallsreich“ und „wahre Gelegenheitsjäger“ und könnten deshalb durchaus auch auf einer Insel überleben.