Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen: Auch in diesem Herbst erkranken wieder viele Menschen. Dabei ist es oft schwierig, die Ursache auszumachen.
In der kalten Jahreszeit steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen. Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen: Vor allem Erkältungsviren und das Coronavirus verbreiten sich rasant. Aber auch Influenza (Grippeviren) und RS-Viren nehmen langsam Fahrt auf.
Alle Erkrankungen haben große Gemeinsamkeiten in ihrer Symptomatik. Es ist daher nicht immer leicht zu erkennen, worunter man leidet. Folgende Hinweise können Ihnen dabei helfen.
Die Corona-Infektionszahlen in Deutschland sind weiterhin auf einem hohen Niveau. Die vorherrschende Variante ist einer Erkältung symptomatisch sehr ähnlich und ist deshalb nur schwer von einem Infekt zu unterscheiden. Allerdings gibt es auch Personen, die sich zwar mit dem Coronavirus infiziert haben, jedoch komplett asymptomatisch bleiben und überhaupt keine Beschwerden entwickeln.
Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zählen zu den häufigsten Corona-Symptomen:
Die Symptome können jedoch je nach Verlauf und Schwere der Erkrankung unterschiedlich ausfallen oder weitere Symptome wie Atemnot oder Übelkeit hervorrufen. Einige Betroffene entwickeln zudem Hautausschläge.
Eine Grippeerkrankung wird durch Influenzaviren verursacht. Sie setzt häufig sehr plötzlich und mit einem starken Krankheitsgefühl ein. Bei Risikopatienten wie älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren kann eine Grippe zu Komplikationen wie beispielsweise einer Lungenentzündung führen und dann sogar tödlich verlaufen. Für sie ist eine Grippeschutzimpfung umso wichtiger.
Für die Grippe nennt das RKI Symptome wie:
Eine Erkältung (grippaler Infekt) wird von harmloseren Viren ausgelöst, in der Regel verläuft sie daher mild. Im Unterschied zur Grippe und zur Corona-Infektion treten die Symptome schleichend auf und es kommt auch nur selten zu Fieber. Zu den typischen Symptomen zählen vor allem:
Das Respiratorische Syncytial-Virus (kurz RS-Virus) ist laut RKI bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren weltweit der häufigste Auslöser von akuten Atemwegsinfektionen. Grundsätzlich können Ansteckungen mit RS-Viren aber jeden treffen. Während ältere Kinder und Erwachsene in aller Regel nur leichte, erkältungsähnliche Symptome entwickeln, können bei Kleinkindern unbehandelt lebensbedrohliche Verläufe stattfinden.
Folgende Symptome können auftreten:
Covid-19, Grippe, Erkältung und RS-Virus weisen große Gemeinsamkeiten in der Symptomatik auf. Es gibt aber auch einige Unterschiede – vor allem beim Krankheitsgefühl und der Schwere der Erkrankung. Letztlich kann aber nur ein Arzt eine gesicherte Diagnose stellen. Für Personen mit einem erhöhten Risiko für schwere Krankheitsverläufe wird bei akuten Atemwegssymptomen immer ein Labortest auf SARS-CoV-2 und Influenzaviren empfohlen.
Generell gilt bei Atemwegserkrankungen: Wenn Sie sich krank fühlen – ganz gleich, ob dahinter eine Corona-Infektion, eine Grippe oder eine Erkältung steckt, sollten Sie sich isolieren und zu Hause bleiben. Reduzieren Sie Kontakte zu anderen Menschen auf das Nötigste, um diese nicht der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen.