Flüge fallen weg
Beliebte Urlaubsinsel verschwindet aus Nürnberger Flugplan
11.01.2025 – 20:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Condor-Schwester Marabu will in Nürnberg kräftig wachsen. Ein Ziel musste die Airline schon wieder streichen. Die Gründe dafür plagen weite Teile der Branche.
Die beliebte Urlaubsinsel Ibiza ist aus dem Flugplan des Nürnberger Flughafens verschwunden. Eigentlich hatte die Airline Marabu – eine Schwester der deutschen Ferienfluggesellschaft Condor – angekündigt, die Baleareninsel zweimal wöchentlich ab Nürnberg ansteuern zu wollen. Doch daraus wird offenbar nichts.
Eine Sprecherin der Airline erklärte „infranken.de“ dazu, dass sich Marabu im Sommer 2024 „ehrgeizige Wachstumsziele“ gesetzt habe. Um diese erfüllen zu können, sollte sowohl die Flotte an eigenen Flugzeugen von vier auf acht Maschinen des Typs A320neo erhöht werden – als auch Flugzeuge samt Besatzung von anderen Airlines angemietet werden.
Bei letzterem sei die Nachfrage aber so hoch, dass weniger Flugzeuge zur Verfügung stünden als ursprünglich geplant – was nun Auswirkungen auf den Flugplan habe, so die Sprecherin weiter zu „infranken.de“.
Außerdem beklagte die Sprecherin die steigenden Kosten für Flughafeninfrastruktur sowie die Gebühren für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland. Das Kostenniveau habe schon davor zu den höchsten in Europa gehört. „Unter diesen Umständen und im Einklang mit den Entscheidungen anderer Fluggesellschaften wie Ryanair, Eurowings und Condor musste auch Marabu ihren Flugplan für den kommenden Sommer anpassen“, sagte die Sprecherin „infranken.de“.
Die einzig verbleibende Baleareninsel im Sommerflugplan ist nach dem Wegfall der Ibiza-Flüge Mallorca. Marabu, Eurowings und Ryanair fliegen die Insel teils mehrfach täglich an.
Zudem bestehen Verbindungen zu verschiedenen Städten (Alicante, Barcelona, Girona, Malaga, Sevilla und Valencia) auf dem spanischen Festland und den Kanareninseln Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa ab Nürnberg.