Bürgermeister wütend
Brandanschlag auf Weihnachtsmarkt verübt
30.11.2025 – 15:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Es sollte eine feierliche Feier zum 40-jährigen Bestehen des Christkindlmarkts in Schorndorf werden. Doch ein mutmaßlicher Brandanschlag löst Wut und Fassungslosigkeit aus.
Ein oder mehrere Unbekannte haben am frühen Sonntagmorgen versucht, mehrere Buden eines bayerischen Weihnachtsmarkts in Brand zu setzen. Der Bürgermeister spricht von einem „Anschlag“.
Eine Überwachungskamera in der 3.000-Einwohner-Gemeinde Schorndorf zeichnete auf, wie sich der oder die Täter gegen 4 Uhr an mehreren Verkaufsständen des Christkindlmarktes zu schaffen machten. Die Buden befinden sich laut „Mittelbayerischer Zeitung“ direkt am Kirchplatz im Ortszentrum, unweit des Rathauses.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei, über die der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet, wurden die Holzhütten wohl mit Petroleum eingesprüht und angezündet. Eine Autofahrerin sah das Feuer zufällig und alarmierte die Feuerwehr. Durch das schnelle Eingreifen wurde ein noch größerer Schaden verhindert. Der Weihnachtsmarkt konnte am Sonntag wie geplant öffnen.
Bürgermeister Max Schmaderer sagte dem BR, er sei fassungslos und entsetzt. Die Tat sei „ein Anschlag auf das Ehrenamt und die Vereine“. Er rief die Schorndorfer dazu auf, den Christkindlmarkt jetzt erst recht zu besuchen. Ein guter Besuch des Christkindlmarktes helfe den geschädigten Vereinen, den Brandschaden zu kompensieren. Eine telefonische Anfrage von t-online blieb zunächst unbeantwortet.
Der Christkindlmarkt in Schorndorf findet traditionell nur an einem Tag, dem ersten Adventssonntag, statt. Die Veranstaltung feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen.
Die Polizei leitete Ermittlungen ein und bittet mögliche Zeugen, sich zu melden. Sie wertet die Aufnahmen der Überwachungskamera aus.











