Block-Prozess in Hamburg
Mutmaßlicher Entführer wird weiter befragt
10.12.2025 – 20:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Block-Prozess geht in die nächste Runde: Am Donnerstag wird der Geschäftsführer einer Sicherheitsfirma weiter befragt. Er war bereits tags zuvor vernommen worden.
Das Landgericht Hamburg setzt im Block-Prozess am Donnerstag ab 9.30 Uhr die Befragung des mutmaßlichen Organisators der Kindesentführung fort. Dem 68 Jahre alten Geschäftsführer eines israelischen Sicherheitsunternehmens wird vorgeworfen, die Entführung der Kinder von Christina Block aus Dänemark geplant und durchgeführt zu haben. Die Kinder waren zum Tatzeitpunkt zehn und 13 Jahre alt.
Für seine freiwillige Aussage sicherten die Ermittlungsbehörden dem Mann sicheres Geleit zu. Die Strafkammer am Landgericht hatte am Mittwoch mit der Vernehmung des 68-Jährigen begonnen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hauptangeklagte ist die Hamburger Unternehmerin Christina Block. Laut Anklage soll die Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette „Block House“, Eugen Block, den Auftrag zur Entführung ihrer jüngsten Kinder erteilt haben. Block bestreitet diese Vorwürfe. Sie gibt an, die Firma des 68-Jährigen sollte lediglich die Cyber-Sicherheit ihres Hotels „Grand Elysée“ verbessern. Bei der Entführung habe die Firma auf eigene Faust gehandelt.
Der israelische Zeuge berichtete, er sei im Januar 2023 gebeten worden, einen Plan zu erarbeiten. Er habe Daten sammeln sollen, die im Sorgerechtsstreit von Block mit ihrem Ex-Mann Stephan Hensel helfen könnten, den Jungen und das Mädchen zurückzubringen.
Seit Montag sind die beiden entführten Kinder als Nebenkläger am Prozess gegen ihre Mutter beteiligt. Eine Anwältin vertritt ihre Interessen. Auch der Vater, Blocks Ex-Mann Stephan Hensel, ist Nebenkläger.











