„Handelskriege kennen keine Gewinner“
Wegen Trump: China sucht Nähe zu Deutschland
12.02.2025 – 10:44 UhrLesedauer: 1 Min.
China wünscht sich mehr Zusammenarbeit mit Deutschland. Grund dafür dürfte die Zollpolitik des US-Präsidenten sein.
Angesichts der von US-Präsident Donald Trump erlassenen Zölle hat der chinesische Botschafter in Berlin für mehr Kooperation zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen geworben. Für Deutschland und China sei die Sache klar: „Protektionismus sollte nicht unseren Zeitgeist prägen“, schrieb Deng Hongbo in einem Gastbeitrag im Düsseldorfer „Handelsblatt“ vom Mittwoch. „Handels- und Zollkriege kennen keine Gewinner“, Wettbewerb müsse daher für Kooperation statt für Blockaden genutzt werden.
Konkret nannte Deng die mögliche Zusammenarbeit chinesischer Autobauer mit europäischen Chip-Herstellern: Von dem E-Auto-Boom in China könnten auch Unternehmen wie Infineon und NXP profitieren, schlug er vor. Auf der anderen Seite seien deutsche Autobauer „in China tief verwurzelt und für ihre Hardware bekannt“. Zunehmend arbeiteten sie nun im Bereich Software mit chinesischen Unternehmen zusammen – „ein vielversprechendes Experiment“.