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Home » Carsharing-Anbieter muss Millionenstrafe in Berlin zahlen
Wirtschaft

Carsharing-Anbieter muss Millionenstrafe in Berlin zahlen

Von zeit-heute.deDezember 19, 20252 Min Gelesen
Carsharing-Anbieter muss Millionenstrafe in Berlin zahlen
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Carsharing-Anbieter muss Millionenstrafe in Berlin zahlen

„Gezielte Manipulation“

Miles muss Stadt Berlin Millionenstrafe zahlen

19.12.2025 – 15:48 UhrLesedauer: 1 Min.

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Mietauto des Carsharing-Anbieters Miles: Das Unternehmen zahlte die 25 Millionen Euro Bußgeld noch am Freitag. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)

Auf Berliner Straßen sind Hunderte Fahrzeuge von Miles unterwegs. Doch dafür zahlte der Carsharing-Anbieter jahrelang zu wenig Parkgebühren.

Der Carsharing-Anbieter Miles hat in Berlin ein Bußgeld in Höhe von 25 Millionen Euro gezahlt, weil er über mehrere Jahre zu wenig Parkgebühren zahlte. Die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt verhängte den Bußgeldbescheid, wie sie am Freitag mitteilte. Das Unternehmen verzichtete demnach auf weitere Rechtsmittel und bezahlte den Betrag bereits vollständig in die Landeskasse.

Miles soll jahrelang systematisch zu wenig Parkgebühren bezahlt haben, die Berliner Ermittler gingen von gezielter Manipulation der automatisierten Systeme aus. Carsharing-Anbieter zahlen in der Regel über GPS-Daten automatisch ermittelte Parkgebühren für ihre Fahrzeuge. Bei Miles sei die automatische Übermittlung der Daten im Zeitraum zwischen Januar 2019 und Oktober 2023 „zeitweise manuell unbemerkt unterbrochen“ worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.

„In der Folge wurden für eine Vielzahl an gebührenpflichtigen Parkvorgängen, deren genaue Größe aber nicht feststeht, keine Parkscheine gelöst“, führten die Ermittler aus. Die 25 Millionen Euro Strafe richten sich demnach nach dem geschätzten entstanden Schaden. Miles sei dabei positiv angerechnet worden, eine „umfangreiche und aufwendige interne Untersuchung“ unternommen und das System verbessert zu haben.

„Seit Bekanntwerden der Vorwürfe hat Miles bestehende strukturelle und technische Herausforderungen des Abrechnungsprozesses zum Handyparken gezielt adressiert“, erklärte das Unternehmen. „Unser Blick richtet sich jetzt nach vorne.“

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