Ergebnisse zur Bundestagswahl 2025
So hat München gewählt
Aktualisiert am 24.02.2025 – 02:01 UhrLesedauer: 3 Min.
In den fünf Münchner Wahlkreisen liegen erste Ergebnisse vor. Lesen Sie hier, wie knapp es um die Direktmandate steht und welche Parteien am besten abschneiden.
Die CSU geht in München nach Auszählung der Stimmen bei der Bundestagswahl als klarer Sieger hervor. Doch anders als im Bund werden die Grünen zweitstärkste Kraft in der Landeshauptstadt. Auch FDP und SPD schneiden besser in München ab als in Bayern. Deutlich weniger Stimmen als landesweit erhält dagegen die AfD.
So hat München gewählt:
- CSU: 29,7 Prozent
- Grüne: 23,6 Prozent
- SPD: 15,3 Prozent
- AfD: 9,3 Prozent
- Linke: 8,9 Prozent
- FDP: 6,1 Prozent
- Freie Wähler: 1,2 Prozent
- BSW: 3,1
In den vier Münchner Wahlkreisen (216 München-Nord, 217 München-Ost, 218 München-Süd und 219 München-West/Mitte) sind rund 940.000 Wahlberechtigte zur Wahl aufgerufen. Die vorläufige Wahlbeteiligung liegt bei 84,6 Prozent und damit etwas höher als 2021.
Nach Auszählung aller Stimmen in den Wahlkreisen liegt die CSU hier ebenso vor den Grünen und holt relativ deutlich alle Direktmandate. Einzig im Wahlkreis München-Süd sah es am frühen Sonntagabend noch danach aus, als ob Jamila Schäfer (Grüne) ein Direktmandat holen könnte. Doch dann setzte sich Claudia Küng (CSU) am Ende durch.
Laut ersten Ergebnissen haben die Wahlkreise wie folgt gewählt:
Hans Theis (CSU) holt mit 32,4 Prozent das Direktmandat vor Frederik Ostermeier (Grüne) mit 24,2 Prozent. 2021 gewann Bernhard Loos (CSU) das Direktmandat.
- CSU: 28,9 Prozent (2021: 25,6 Prozent)
- Grüne: 22,8 Prozent (2021: 22,9 Prozent)
- SPD: 15,4 Prozent (2021: 19,0 Prozent)
- AfD: 9,5 Prozent (2021: 4,7 Prozent)
- Linke: 9,1 Prozent (2021: 4,0 Prozent)
- FDP: 6,7 Prozent (2021: 14,8 Prozent)
- BSW: 3,3 Prozent (neu)
- Volt: 1,2 Prozent (2021: 0,9 Prozent)
- Freie Wähler: 1,2 Prozent (2021: 2,5 Prozent)
Wolfgang Stefinger (CSU) siegt mit 36,6 Prozent vor Andre Hermann (Grüne) mit 24,2 Prozent. 2021 holte Wolfgang Stefinger (CSU) das Direktmandat.
- CSU: 31,3 Prozent (2021: 25,5 Prozent)
- Grüne: 22,0 Prozent (2021: 24,6 Prozent)
- SPD: 15,1 Prozent (2021: 18,7 Prozent)
- AfD: 9,6 Prozent (2021: 4,6 Prozent)
- Linke: 8,4 Prozent (2021: 3,7 Prozent)
- FDP: 6,3 Prozent (2021: 14,0 Prozent)
- BSW: 3,2 Prozent (neu)
- Freie Wähler: 1,2 Prozent (2021: 2,6 Prozent)
- Volt: 1,1 Prozent (2021: 0,6 Prozent)
Claudia Küng (CSU) siegt mit 30,4 Prozent vor Jamila Schäfer (Grüne) mit 29,8 Prozent. 2021 holte Jamila Schäfer (Grüne) das Direktmandat.
- CSU: 28,7 Prozent (2021: 26,4 Prozent)
- Grüne: 24,1 Prozent (2021: 23,5 Prozent)
- SPD: 15,5 Prozent (2021: 19,2 Prozent)
- AfD: 9,3 Prozent (2021: 4,6 Prozent)
- Linke: 9,3 Prozent (2021: 4,4 Prozent)
- FDP: 5,6 Prozent (2021: 12,5 Prozent)
- BSW: 3,1 Prozent (neu)
- Freie Wähler: 1,2 Prozent (2021: 2,7 Prozent)
- Volt: 1,3 Prozent (2021: 0,7 Prozent)
Stefan Pilsinger (CSU) sichert sich das Direktmandat mit 34,7 Prozent vor Dieter Janecek (Grüne) mit 28,9 Prozent. 2021 gewann Dieter Janecek (Grüne) das Direktmandat.
- CSU: 28,8 Prozent (2021: 26,4 Prozent)
- Grüne: 25,1 Prozent (2021: 23,5 Prozent)
- SPD: 15,3 Prozent (2021: 19,2 Prozent)
- AfD: 8,9 Prozent (2021: 4,6 Prozent)
- Linke: 8,9 Prozent (2021: 4,5 Prozent)
- FDP: 6,0 Prozent (2021: 12,5 Prozent)
- BSW: 2,9 Prozent (neu)
- Freie Wähler: 1,2 Prozent (2021: 2,7 Prozent)
- Volt: 1,2 Prozent (2021: 0,9 Prozent)
Wahlkreis 220: München -Land
Peter Florian Hahn (CSU) hat sich das Direktmandat mit 43,1 Prozent vor Anton Hofreiter (Grüne) mit 19,6 Prozent gesichert. 2021 konnte sich die CSU hier mit Peter Florian Hahn ebenfalls das Direktmandat vor Anton Hofreiter sichern.
- CSU: 39,0 Prozent (2021: 32,5 Prozent)
- Grüne: 17,2 Prozent (2021: 18,5 Prozent)
- SPD: 13,0 Prozent (2021: 17,2 Prozent)
- AfD: 11,7 Prozent (2021: 5,2 Prozent)
- FDP: 6,3 Prozent (2021: 14,4 Prozent)
- Die Linke: 5,0 Prozent (2021: 2,2 Prozent)
- Freie Wähler: 2,1 Prozent (2021: 3,8 Prozent)
Neue Berechnung bei Direktmandaten
Beim neuen Wahlrecht entscheidet der prozentuale Erststimmenanteil darüber, welche Direktmandate einer Partei tatsächlich zum Zuge kommen – hat eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate als ihr nach Zweitstimmen zustehen, fallen die Wahlkreissieger mit den niedrigsten Prozentanteilen raus. Die neue Regelung begrenzt die Abgeordnetenzahl auf 630 durch einen Verzicht auf Überhang- und Ausgleichsmandate. 2021 waren noch 736 Abgeordnete in den Bundestag eingezogen. Mehr zu den neuen
Die Wahl wurde nötig, nachdem im November vergangenen Jahres die Ampelregierung zerbrochen war. Danach hatte Bundespräsident Steinmeier im Dezember 2024 das Parlament aufgelöst und so den Weg für Neuwahlen freigemacht.
Hinweis: Die Nummern einiger Wahlkreise ändern sich, weil Sachsen-Anhalt aufgrund der Bevölkerungsentwicklung einen Wahlkreis verliert und Bayern einen hinzugewinnt.