Freundlicher Wirbelwind
Bullterrier sucht Anschluss: Wer gibt Cookie eine zweite Chance?
05.02.2025 – 10:11 UhrLesedauer: 2 Min.
Hündin Cookie wartet im Münchner Tierheim auf ihre neuen Besitzer. Diese sollten sich vorab ganz genau informieren. Denn nicht für jeden ist der Bullterrier-Mix geeignet.
Das Münchner Tierheim sucht ein neues Zuhause für Hündin Cookie. Der knapp zwei Jahre alte Bullterrier-Mix wurde nach Angaben des Tierschutzvereins in der Einrichtung abgegeben, da sich seine Vorbesitzer nicht mehr um ihn kümmern konnten.
Cookie wird vom Tierheim als offenes und freundliches Tier beschrieben. Bei Menschen, die sie kennt, verhält sich die Hündin sehr überschwänglich und springt an ihnen hoch, heißt es. In ihrer Umwelt bewegt sich Cookie stabil – Verkehr, Fahrräder und auch Jogger meistert sie „mit links“. Auf ungewohnte Situationen reagiert sie neugierig, gelegentlich aber auch etwas unsicher.
Zwar kenne Cookie bereits Grundkommandos wie „Sitz“ und „Platz“, die Leinenführung sowie der Rückruf sind laut Tierheim aber noch ausbaufähig. Insgesamt orientiere sie sich jedoch sehr gut an ihrem Hundeführer. Dieser sollte bereit sein, der jungen Hündin alles Wichtige beizubringen und sie „liebevoll, aber konsequent“ zu erziehen.
Eine Schwäche hat Cookie noch beim Alleinsein. So zeige sie sich im Tierheim gestresst und zerstöre Decken und Spielzeug. Daher benötige sie ein hundeerfahrenes und strukturiertes Zuhause. Kinder sind dabei gut vorstellbar, ebenso ein souveräner Rüde als Partner, schreibt der Tierschutzverein.
Da Cookie als Bullterrier-Mix in Bayern als ein Listenhund der Kategorie 2 eingestuft wird, sollten sich Interessenten im Vorfeld bei der zuständigen Gemeinde über die Haltungsbedingungen der Rasse informieren. Für die Haltung von Hunde dieser Kategorie ist nämlich ein sogenanntes Negativzeugnis erforderlich.
Diese Bescheinigung wird gegen Vorlage eines Sachverständigengutachtens über den Hund ausgestellt. In diesem muss nachgewiesen werden, dass dieser keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegen Menschen oder Tieren zeigt und somit nicht als Kampfhund gilt. Dies hat auch steuerliche Vorteile. Nach Angaben der Stadt München verringert sich die Hundesteuer in einem solchen Fall von jährlich 800 Euro auf 100 Euro.