Nach den schweren Überschwemmungen in Spanien hat erneut ein Unwetter in Europa zu Überflutungen geführt. Dieses Mal traf es Norwegen.
Tief Martina – in Norwegen „Extremwetter Jakob“ genannt – hat in der Nacht zum Freitag im Südwesten Norwegens zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Die 5.000-Einwohner-Stadt Odda ist seit Freitagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem eine Brücke eingestürzt ist. Auch alle weiteren Zufahrtsstraßen nach Odda sind aufgrund des Unwetters gesperrt.
Wie eine Meteorologin dem norwegischen Rundfunksender NRK sagte, habe der Niederschlag am Freitagmorgen abgenommen, dennoch blieben die Warnungen vor Hochwasser und Erdrutschen bestehen. Laut Polizei gab es bisher keine Vermissten oder Verletzten. Der Bürgermeister von Odda bezeichnete die Situation als dramatisch.
Der Keller eines historischen Hotels nördlich von Odda wurde in der Nacht zum Freitag komplett überschwemmt. Das berichtete der Rundfunksender NRK. Im Untergeschoss des Hotels Ullensvang befanden sich zahlreiche Antiquitäten und Kunstobjekte, die nun beschädigt sein könnten.