Bewaffneter Überfall auf Geldtransporter – Täter flüchtig

Täter flüchtig

Bewaffneter Überfall auf Geldtransporter in Berlin

Ein Geldtransporter wird in Berlin brutal überfallen, die Täter flüchten auf drei Reifen durch die Stadt. Ihr Auto brennt später in einem Gewerbegebiet lichterloh.

In Marzahn haben mehrere mutmaßlich bewaffnete Täter in der Nacht zum Montag einen Geldtransporter überfallen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Überfall gegen 22.40 Uhr. Die Täter rammten den Transporter zunächst und brachen ihn anschließend gewaltsam auf.

An der Frontscheibe des Fahrzeugs fanden Ermittler ein mögliches Einschussloch, was auf den Einsatz von Schusswaffen hindeutet. Nach dem Überfall flüchteten die Täter mit einem zweiten Fahrzeug. Das beim Angriff verwendete Auto setzten sie noch am Tatort in Brand.

Kurze Zeit später entdeckten Einsatzkräfte ein mutmaßliches Fluchtfahrzeug in einem Gewerbegebiet in Neukölln. Besonders auffällig: Der Wagen war vom Tatort bis dorthin nur auf drei Reifen gefahren – den vierten hatte er während der rasanten Flucht verloren.

„Tatsächlich sind die unbekannten Personen von Marzahn bis hier her geflüchtet mit hoher Geschwindigkeit“, erklärte Anja Dierschke, Sprecherin der Berliner Polizei. Die Einsatzkräfte konnten den Fluchtweg anhand von Schleifspuren der Felge auf dem Asphalt nachverfolgen. Die Täter setzten auch dieses Fahrzeug in Brand, bevor sie ihre Flucht fortsetzten.

Die Polizei riegelte das Gebiet weiträumig ab und setzte einen Hubschrauber zur Suche ein. Schwer bewaffnete Spezialkräfte durchkämmten das Areal und sicherten umliegende Dächer. Auf ihrer Flucht verursachten die Täter zudem mehrere Unfälle – ein beschädigter Ford nahe des aufgefundenen Fluchtwagens zeugt von der rücksichtslosen Fahrweise.

Glücklicherweise wurde bei dem Überfall niemand verletzt. Ob und in welcher Höhe die Täter Bargeld erbeuteten, bleibt vorerst unklar. „Ob Geld entwendet wurde und in welcher Höhe, das ist noch Gegenstand der Ermittlungen“, betonte die Polizeisprecherin. Die Ermittlungsbehörden kündigten umfangreiche forensische Untersuchungen am Tatort an.