Vom Lebensretter zur Patientin
28-jährige Berlinerin kämpft gegen Blutkrebs
21.05.2025 – 05:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Sie widmet ihr Leben der Rettung anderer Menschen in Berlin. Jetzt steht die 28-jährige Katharina vor der schwersten Prüfung ihres Lebens – und braucht dringend einen Spender.
Bis vor Kurzem eilte sie noch mit Blaulicht durch die Straßen Berlins, um Menschen in Not zu helfen: Als Notfallsanitäterin und angehende Ärztin widmete Katharina ihr junges Leben ganz dem Dienst am Nächsten. Mit unermüdlichem Einsatz kämpfte die 28-Jährige täglich für das Leben anderer Menschen in der Hauptstadt. Ein Alltag zwischen Hoffnung und Tragik, den sie mit ganzem Herzen lebte. Doch jetzt hat das Schicksal die Rollen brutal vertauscht. Die Diagnose kam wie ein Donnerschlag: Blutkrebs. Leukämie. Die junge Frau, die gestern noch Leben rettete, liegt heute selbst im Krankenbett.
Statt Notfälle zu versorgen, muss sich die Berlinerin nun der schwersten Prüfung ihres eigenen Lebens stellen. Kurz nach der niederschmetternden Diagnose begann für Katharina bereits eine intensive Chemotherapie. Ihr einst so aktiver Alltag zwischen Rettungsdienst und Medizinstudium ist zum Stillstand gekommen. Doch trotz dieser erschütternden Wendung bleibt Katharinas Kampfgeist ungebrochen, wie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) mitteilt.
Um wieder gesund zu werden und ihren Lebenstraum fortsetzen zu können, ist die junge Berlinerin nun völlig auf die Hilfe eines Fremden angewiesen – auf einen Menschen, der ihr genetisch so ähnlich ist, dass seine Stammzellen ihr Leben retten können. Die DKMS nennt es „ihr genetisches Match“ – die Nadel im Heuhaufen, die gefunden werden muss.
In einem bewegenden Aufruf hat die DKMS deshalb eine Registrierungsaktion unter dem Hashtag #TeamKatharina gestartet. Hinter diesem Hashtag steht die stille Hoffnung einer jungen Frau, die ihr Leben der Rettung anderer gewidmet hat und nun selbst auf einen Lebensretter wartet.
Interessierte können sich über die Website registrieren lassen. Wie die Organisation betont, kostet jede Registrierung die DKMS 50 Euro. Daher bittet die Organisation neben der Registrierung auch um finanzielle Unterstützung, damit möglichst viele potenzielle Lebensretter gefunden werden können.