Stromspeicher auf Wasserstoffbasis
Insolvenzverfahren eröffnet – HPS stellt Betrieb ein
08.04.2025 – 16:47 UhrLesedauer: 1 Min.
Home Power Solution wollte Ganzjahresspeicher für Wasserstoff anbieten. Doch die Kosten dafür waren wohl zu hoch – und nun ist der Berliner Anbieter gescheitert.
Das Amtsgericht Charlottenburg hat in der vergangenen Woche das Insolvenzverfahren gegen das Berliner Unternehmen HPS Home Power Solutions AG eröffnet. Grund hierfür sind Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Zum 1. April hat HPS seinen Geschäftsbetrieb eingestellt.
Zuvor hatte HPS noch versucht, das Unternehmen durch ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu sanieren. Bei diesem Vorgehen in Eigenregie kann die Geschäftsführung, anders als bei einem Regelinsolvenzverfahren, ihre Funktion weiterhin ausüben.
Laut Medienberichten war für HPS infolge der Entwicklungen auch ein neuer Käufer gesucht worden. Der Insolvenzverwalter des Berliner Unternehmens erklärte jedoch, dass Massenunzulänglichkeit vorliege. Das bedeutet, dass die Kosten des Insolvenzverfahrens zwar gedeckt sind, die Vermögenswerte aber nicht ausreichen, um alle fälligen Masseverbindlichkeiten auszugleichen. Ab April ist der Betrieb nun stillgelegt.
Das Unternehmen war auf die Entwicklung von ganzjährigen Stromspeichern auf Basis von Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen für Gebäude spezialisiert. Die Geräte sollten den Solarstrom vom Dach der Käufer speichern und auch in dunkleren Wintermonaten nutzbar machen. Es belieferte sowohl private Haushalte als auch größere Gewerbebetriebe.
Als Grund für das Insolvenzverfahren gab ein Sprecher des Unternehmens laut dem Magazin „Chip“ an, dass die Kosten für diese Ganzjahresspeicher enorm hoch gewesen seien, was zur Zahlungsunfähigkeit beigetragen habe.