Bei der Trauerfeier für Papst Franziskus legte der Zeremonienmeister ein aufgeschlagenes Evangelium auf den schlichten Sarg. Die Zeremonie auf dem Petersplatz folgt alten, bedeutungsvollen Riten. Welche Botschaft das aufgeschlagene Evangelium aussendet, erfahren Sie hier.
Re erinnert an Franziskus‘ Pilgerfahrt in den Irak im Jahr 2021. Die Reise nehme einen besonderen Platz in der Geschichte ein, da sie trotz aller Bedrohungen dieser Zeit unternommen worden sei. Der Besuch des Papstes im Irak „war Balsam für die offenen Wunden des irakischen Volkes“, sagte Kardinal Re.
„Die Entscheidung, den Namen Franziskus anzunehmen, erwies sich sofort als eine Wahl des Programms und Stils, die er seinem Pontifikat geben wollte. Dabei wollte er sich vom Geist des Heiligen Franz von Assisi inspirieren lassen“, sagt Kardinal Re. „Der Papst behielt sein Temperament und seinen Stil der pastoralen Führung bei und verlieh der Leitung der Kirche sofort klare Züge seiner starken Persönlichkeit.“ Er habe direkte Kontakte zu Einzelpersonen und Gesellschaften geknüpft und allen nahe sein wollen, fügte Re hinzu.
Als einen Papst mit „mit großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam“ beschrieb Kardinal Re den Verstorbenen. In einer emotionalen Predigt erzählte der Kirchenmann vom Wirken Franziskus‘, von dessen Einsatz für die Armen und Schwachen, für den Frieden sowie gegen Ungerechtigkeit und Krieg.
Dies konnte als subtiler Appell verstanden werden in Richtung der Mächtigen dieser Welt. Einige von ihnen waren auf dem Petersplatz bei dem Requiem dabei, etwa US-Präsident Donald Trump, der in der ersten Reihe ganz in der Nähe von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron saß. Ein paar Plätze weiter nahm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Platz, dessen Land sich seit drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt. Trump, Selenskyj und andere Politiker hatten sich im Petersdom zu kurzen Gesprächen getroffen, ehe die Trauerfeier begann.
Auf dem Petersplatz in Rom hat die Trauermesse für den verstorbenen Papst Franziskus fast pünktlich um 10 Uhr begonnen. Der Sarg mit dem Leichnam wurde aus dem Petersdom auf den Platz getragen und vor dem Altar aufgestellt. Zehntausende Gläubige und Besucher hatten sich dicht gedrängt auf dem Vorplatz der Basilika versammelt, um Abschied von Franziskus zu nehmen. Der Totenmesse steht der italienische Kardinal Giovanni Battista Re vor.
Der Sarg mit Papst Franziskus wird von der Schweizergarde aus dem Petersdom und auf den Petersplatz getragen. Der Sarg ist nach Franziskus‘ Willen sehr schlicht gehalten. In den Sarg aus Zypressenholz ist ein Zinnsarg eingelegt. Den Deckel ziert ein einfaches Kreuz. Mehr zur Besonderheit des Sargs von Papst Franziskus lesen Sie hier.
Maria Elena Bergoglio, die einzige noch lebende Schwester von Papst Franziskus, wird aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Beerdigung teilnehmen können. Dies berichtet das Schweizer Nachrichtenportal „20 Minuten“. Die 77-Jährige könne die Reise nicht auf sich nehmen, um ihrem Bruder die letzte Ehre zu erweisen. Papst Franziskus, der mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio heißt, hatte insgesamt fünf Geschwister.

Immer noch strömen die Menschen zum Petersplatz. Sie werden streng kontrolliert. An den Sicherheitsschleusen muss man aus mitgebrachten Getränken trinken, um zu beweisen, dass sie keine Säure enthalten, berichtet unser Reporter Philipp Heinemann vor Ort.

Die Trauerfeier für Papst Franziskus ist auch ein gesellschaftliches Ereignis. Hunderte Staatsgäste nehmen daran teil – vom US-Präsidenten Donald Trump über Argentiniens Staatschef Javier Milei bis hin zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Nur ein wichtiger Gast aus Deutschland wird fehlen. Welche Staatenlenker an den Feierlichkeiten teilnehmen, lesen Sie hier.
Video | Donald und Melania Trump überraschen mit Geste
Das letzte Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj war aus dem Ruder gelaufen. Nun könnte es bei der Papst-Trauerfeier ein Wiedersehen geben. Selenskyj ist in Rom gelandet – obwohl es zuvor noch Zweifel an seiner Teilnahme an der Beisetzung gegeben hatte. Zuvor waren bereits seine Frau Olena Selenska und der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha angereist. Mehr dazu lesen Sie hier.
Franziskus findet seine letzte Ruhe in einem schlichten Sarg – doch jedes Detail hat Bedeutung. Was seine Schuhe, das rote Gewand und ein silberner Ring über ihn erzählen.
Der Sarg von Papst Franziskus wird in einem umgebauten Papamobil durch Rom gefahren. Wie italienische Medien übereinstimmend berichteten, sollen die Menschen so den verstorbenen Pontifex vom Straßenrand aus sehen können. Das verglaste Auto sei jenes, das Franziskus bei einer seinen Papstreisen im Ausland genutzt hatte.
Auch viele Prominente haben sich auf der Trauerfeier eingefunden.
Auf dem Petersplatz in Rom sind die Vorbereitungen für die Trauermesse für Papst Franziskus am Samstagmorgen in vollem Gange. Tausende Menschen versammelten sich bereits am frühen Morgen vor dem Petersdom. Zur Trauerfeier ab 10 Uhr wurden dort Hunderttausende Menschen erwartet, darunter Hunderte Staatsgäste, mehr als 200 Kardinäle und gut 4.000 andere Geistliche. Gegen 5.30 Uhr wurden die ersten Menschen auf den Petersplatz gelassen, der schon vor Beginn der Messe voll war. Die Sicherheitsvorkehrungen sind immens.
Video | Vatikan: Spezialwaffe sorg für Aufsehen
US-Präsident Donald Trump ist am Freitagabend in Rom gelandet, um an der Beisetzung von Papst Franziskus teilzunehmen. Der Präsident und First Lady Melania Trump kamen auf dem Flughafen Leonardo da Vinci in der italienischen Hauptstadt an, wie ein mitreisender Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Es ist Trumps erste Auslandsreise seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar.

Nach dem Ende der öffentlichen Aufbahrung von Papst Franziskus im Petersdom ist der Sarg verschlossen worden. Die Zeremonie in der ansonsten menschenleeren Kirche fand im Beisein mehrerer Kardinäle sowie geladener Gäste statt. Dem toten Pontifex wurde zuvor nach katholischem Ritus ein weißes Seidentuch über das Gesicht gelegt, wie der Heilige Stuhl mitteilte.
In den Sarg wurde auch eine offizielle Urkunde mit einer Würdigung des Lebens des verstorbenen Papstes gelegt. Darin heißt es: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“ Er habe auch immer ein offenes Ohr für die Abgehängten und die Ausgestoßenen der Gesellschaft gehabt.
Hunderttausende haben den aufgebahrten Papst im Vatikan besucht – und als Erstes ein Foto des Leichnams gemacht. Manche posierten gar für Selfies. Ist das in Ordnung? Auch in der t-online-Redaktion wurde die Frage kontrovers diskutiert.
Nach drei Tagen ist die öffentliche Aufbahrung von Papst Franziskus im Vatikan beendet. Der Petersdom schloss am Abend seine Pforten für Besucher, die dem gestorbenen Pontifex die letzte Ehre erweisen wollten. Kurz vor 19 Uhr kamen Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte in den Dom, um neben dem Sarg zu beten. Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán war am frühen Abend im Petersdom.
Seit Beginn der Aufbahrung am Mittwoch strömten etwa 250.000 Menschen in die Basilika, wo Franziskus vor dem Hauptaltar in einem offenen Sarg zu sehen war. Diese Schätzung gab der Heilige Stuhl am Abend bekannt. Es bildeten sich vor dem Petersdom teils kilometerlange Schlangen. Um den vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen, blieb der Dom – entgegen der ursprünglichen Planung – auch in der Nacht weitgehend für Besucher geöffnet.

Franziskus findet seine letzte Ruhe in einem schlichten Gewand – doch jedes Detail hat eine besondere Bedeutung. Was seine Schuhe, das rote Gewand und ein silberner Ring über ihn erzählen, erklärt Bruder Paulus in einem Gespräch mit t-online.
US-Präsident Donald Trump ist für die Papst-Bestattung zu seiner ersten Auslandsreise in der neuen Amtszeit aufgebrochen. Er wird bei der nur eintägigen Reise von First Lady Melania Trump begleitet. Trump flog am Vormittag (Ortszeit) ab und wird am späten Abend in Rom erwartet. Am Samstag wird er laut Weißem Haus um 10 Uhr bei der Trauerfeier sein.

Der italienische Zivilschutz hat unzählige Menschen in Rom mit einer Warnung zur Schließung des Petersplatzes aufgeschreckt. Am Vortag der großen Totenmesse für Papst Franziskus wurde an Handys ein Hinweis samt schrillem Klingelton geschickt. Darin hieß es, dass der Petersplatz von 17 Uhr an geschlossen werde. Mehr dazu lesen Sie hier.
Vor der Beisetzung von Papst Franziskus sind noch einmal Zehntausende in den Petersdom gekommen, um am offenen Sarg Abschied zu nehmen. Dazu nahmen die Menschen wieder stundenlange Wartezeiten in Kauf.
Wie in der katholischen Kirche üblich, ist der tote Pontifex öffentlich aufgebahrt. Nach Angaben des Vatikans zogen mehr als 120.000 Menschen an dem Sarg vorbei. Teils kam es zu chaotischen Szenen. Nachdem anfangs sogar Selfies gemacht wurden, ermahnten die Wachen am Sarg alle nun: „Keine Fotos!“

Mit Fake News und gefälschten KI-Bildern rund um dem Tod von Papst Franziskus versuchen Cyberkriminelle, Schadsoftware zu verbreiten und Surferinnen und Surfer auf Phishing-Seiten zu locken – etwa um sensible Daten zu stehlen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Andrang für einen Besuch am offenen Sarg des verstorbenen Papstes Franziskus im Petersdom ist ungebrochen groß. Seit der Aufbahrung am Mittwochvormittag haben nach Angaben des Vatikans mehr als 128.000 Besucher den Petersdom betreten, um dem toten Papst die letzte Ehre zu erweisen.
Vor dem Petersplatz ist es vereinzelt zu chaotischen Szenen gekommen. Auf der zum Vatikan führenden Via della Conciliazione haben zahlreiche auf Einlass in den Petersdom wartende Menschen Polizeisperren umgangen. Wie ein dpa-Reporter berichtete, wurden Gitter und Absperrungen beiseitegeschoben. Einige Menschen machten sich unkontrolliert auf den Weg Richtung Petersdom. Sicherheitskräfte versuchten, die Menschen aufzuhalten.
Video | Videos zeigen chaotische Szenen vor dem Petersdom
Nach seinem Tod wird Papst Franziskus nach einem erneuerten, schlichteren Ritus beigesetzt. Der Verzicht auf Pomp und auch der Sarg spiegeln seine Lebensweise wider. Mehr dazu lesen Sie hier.

Zur Beisetzung von Papst Franziskus am Samstag in Rom werden etwa 50 Staats- und Regierungschefs sowie zehn Monarchen erwartet. Das teilte der Vatikan am Donnerstag mit. Insgesamt haben mindestens 130 ausländische Delegationen ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten bestätigt. Mehr dazu lesen Sie hier.
Erwartet werden unter anderem Donald Trump und seine Frau Melania. Die EU wird durch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und den neuen Ratspräsidenten António Costa vertreten. Aus Großbritannien reist unter anderem Prinz William an, der König Charles III. vertreten wird. Deutschland wird durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vertreten, der die Delegation anführt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz nimmt teil. Friedrich Merz bleibt der Zeremonie dagegen fern.

Allein 200.000 Menschen dürften sich laut Schätzungen am Samstag auf dem Petersplatz versammeln. Von dort wird der Leichnam am Vormittag zur Basilika Santa Maria Maggiore gebracht. Da sich die meisten Besucher stundenlang im Freien aufhalten, dürften die Hoffnungen auf trockenes Wetter groß sein. Am Freitag warnte der italienische Wetterdienst für Rom noch mit der Alarmstufe „Gelb“ vor stärkeren Windböen. Wie das Wetter am Samstag zur Beerdigung wird, lesen Sie hier.

Zum ersten Mal seit mehr als einem Jahrhundert führt wieder ein Trauerzug mit einem toten Papst durch Rom: Franziskus‘ Leichnam wird am Samstag auf einer etwa sechs Kilometer langen Strecke durch das Zentrum der Ewigen Stadt gefahren. Mehr dazu lesen Sie hier.