Dämpfer im Meisterkampf
Bayern schlägt Frankfurt vor Rekordkulisse
13.04.2025 – 15:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Vor über 30.000 Fans verliert Eintracht Frankfurt das Topspiel der Frauen-Bundesliga mit 0:3 gegen den FC Bayern. Der Meistertraum ist wohl geplatzt – nun geht es um die Champions League.
Eintracht Frankfurt hat den Traum von der deutschen Meisterschaft wohl ausgeträumt: Die Hessinnen verloren das Bundesliga-Topspiel gegen Titelverteidiger FC Bayern München deutlich mit 0:3. Damit liegen die Frankfurterinnen drei Spieltage vor Schluss neun Punkte hinter dem FC Bayern.
Trotz der Niederlage feierten die Frankfurterinnen einen Zuschauerrekord: 30.500 Menschen verfolgten die Partie im Stadion – so viele wie nie zuvor bei einem Spiel der Eintracht-Frauen. Die bisherige Bestmarke lag bei 23.200 Fans.
Die Bayern gingen früh durch DFB-Stürmerin Lea Schüller (12. Minute) in Führung. Klara Bühl erhöhte auf 2:0 (29.), Pernille Harder sorgte kurz nach der Pause für den Endstand (48.). Die Eintracht musste bereits nach einer Minute einen personellen Rückschlag hinnehmen: Jella Veit verletzte sich am Fuß und wurde ausgewechselt. Zudem fehlten mit Elisa Senß und Sara Doorsoun zwei weitere Stammkräfte.
Für Unmut sorgte das zweite Tor, das Schiedsrichterin Karoline Wacker erst nach Rücksprache mit ihrer Linienrichterin anerkannte – in der Frauen-Bundesliga wird bislang kein Videobeweis eingesetzt. „Irgendwie komisch, dass es 0:3 ausgegangen ist“, sagte Abwehrspielerin Pia-Sophia Wolter. „Wenn wir das 1:1 machen, dann geht das Spiel hier – glaube ich – in eine andere Richtung.“
Nationalspielerin Sophia Kleinherne betonte, wie wichtig der direkte Einzug in die Champions League sei: „Das Ziel, dass wir es direkt in die Gruppenphase schaffen, besteht nach wie vor.“ Als Dritte müsste die Eintracht wie im Vorjahr erneut durch das Qualifikationsturnier – und scheiterte dort zuletzt.
Trainer Niko Arnautis zeigte sich enttäuscht, fand aber auch positive Worte: „Was uns Mut macht, ist, dass wir mittlerweile vor Gegnern wie Bayern München keine Angst haben müssen“, sagte er. Kleinherne räumte ein: „Heute lief nicht so viel gut.“