
Schwerer Gefahrgutunfall
Wichtige Autobahn voll gesperrt – langer Stau
Aktualisiert am 17.12.2025 – 09:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Mitten im Berufsverkehr kracht ein Gefahrgutlaster in das Ende eines Staus. Die A1 muss voll gesperrt werden. Die Auswirkungen auf den Verkehr sind erheblich.
Im Norden Deutschlands führt ein schwerer Unfall zu großen Verkehrsproblemen: Gegen 6.35 Uhr ist ein Lkw mit einer ätzenden Flüssigkeit im Tank auf der A1 bei Bremen in das Ende eines Staus gefahren. Die Polizei sperrte daraufhin die Autobahn in Richtung Hamburg zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum voll.
Wie lange die Strecke dicht sein wird, ist nach Angaben der Beamten schwierig abzuschätzen. „Vorsichtig geschätzt“ könne die Vollsperrung bis in den Mittag hinein anhalten, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Autofahrer sollten den Bereich weiträumig umfahren. Das Problem: Das transportierte Gefahrgut, es handelt sich um ätzendes Eisenchloridsulfat, muss vor der Bergung des Wracks zunächst umgepumpt werden.
Gegen 9 Uhr meldete der ADAC bereits acht Kilometer Stau und mindestens 55 Minuten Zeitverlust. Die empfohlene Umleitung sei die U27.
Bei dem Zusammenstoß wurde der Lkw-Fahrer laut Polizei schwer verletzt. Der 25-Jährige erkannte kurz vor der Anschlussstelle Brinkum den am Ende eines Staus stehenden Sattelzug eines 51-Jährigen aus Polen zu spät und fuhr auf dessen Anhänger auf.
Der Osnabrücker war nach dem Aufprall in seiner schwer beschädigten Fahrerkabine eingeklemmt und musste von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Stuhr befreit werden. Er wurde vor Ort notärztlich versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gefahren. Lebensgefahr besteht der Polizei zufolge nach aktuellem Stand aber nicht.
An der Sattelzugmaschine des 25-Jährigen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Auch sein Anhänger wies laut Polizei erhebliche Schäden auf. Das im Tank transportierte Gefahrgut sei aber nicht ausgetreten. Den entstandenen Schaden bezifferten die Beamten auf mindestens 100.000 Euro.
Der 51-Jährige im anderen Lkw blieb unverletzt. Er konnte die Fahrt mit seinem Sattelzug sogar fortsetzen.











