
Lage für Top-Team spitzt sich zu
Sensation: Außenseiter gewinnt den Ligapokal
14.12.2025 – 23:32 UhrLesedauer: 2 Min.

Die Rollen im schottischen Ligapokalfinale schienen im Vorfeld klar verteilt. Doch dieses Mal setzte sich am Ende nicht der Favorit durch.
Acht der letzten elf Ligapokal-Endspiele in Schottland hatte Celtic Glasgow zuletzt für sich entschieden. Am Sonntagabend setzte es für den Rekordmeister im diesjährigen Finale nun aber eine völlig unerwartete Niederlage. Gegen den klaren Außenseiter FC St. Mirren verlor Celtic vor 49.914 Zuschauern im Hampden Park mit 1:3 (1:1).
Marcus Fraser, der einst selbst für Celtic gespielt hatte, brachte das Team aus Paisley bereits nach zwei Minuten in Führung. Reo Hatate glich 21 Zeigerumdrehungen später für den Favoriten aus (23. Minute). Im zweiten Durchgang entschied Jonah Ayunga dann per Doppelpack die Partie zugunsten des FC St. Mirren (64., 76.).
Für das Team von Trainer Stephen Robinson ist es der erste Titel seit 2013. Auch damals gewann St. Mirren den Ligapokal. Der diesjährige Triumph kommt besonders überraschend, da die Mannschaft in der Liga aktuell lediglich auf Rang neun von insgesamt zwölf Plätzen steht. In 15 Partien gelangen St. Mirren bisher nur drei Siege. Jetzt also der sensationelle Erfolg im Ligapokal – übrigens auch der erste Titel für Robinson als Coach.
Bei Serienmeister Celtic spitzt sich die Lage derweil immer weiter zu. Der neue Trainer Wilfried Nancy hat seine ersten drei Partien an der Seitenlinie allesamt verloren. Besonders heikel: Alle drei Spiele waren für den Klub von großer Bedeutung.
Vor der Pleite im Ligapokal verlor Celtic bereits in der Europa League gegen die AS Rom, ging vor heimischem Publikum mit 0:3 unter. Nach sechs Partien hat das Team deshalb nur sieben Punkte auf dem Konto, steht in der Tabelle auf Rang 24. Zwar berichtigt dieser gerade noch zur Teilnahme an den Playoffs. Zwei Spieltage vor Schluss wackelt das Weiterkommen auf internationaler Ebene dennoch bedenklich.
Nancys Debüt als Celtic-Trainer verlor sein Team zudem ausgerechnet gegen Heart of Midlothian. Der Klub aus Edinburgh gewann die Partie am vergangenen Wochenende mit 2:1 und festigte damit die Tabellenführung in der Scottish Professional Football League. Celtic ist aktuell nur Zweiter, hat den Titel zuletzt viermal in Folge gewonnen.










