Millionenproduktion schmiert ab
ARD-Serie „Schwarzes Gold“ gerät zum Quotenflop
Aktualisiert am 31.12.2025 – 11:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Erste ist mit der neuen Serie „Schwarzes Gold“ in den Montagabend gestartet. Gegen den ZDF-Krimi „Sarah Kohr“ hatte die Produktion jedoch keine Chance.
Der Montagabend hat einen klaren Sieger im TV-Duell der öffentlich-rechtlichen Sender hervorgebracht: Mit 5,49 Millionen Zuschauern konnte der ZDF-Krimi „Sarah Kohr – Großer Bruder“ die neue ARD-Serie „Schwarzes Gold“ deutlich hinter sich lassen. Während das ZDF einen Marktanteil von starken 23,1 Prozent erreichte, musste sich die ARD mit Werten zwischen 9,7 und 11,5 Prozent begnügen.
Die erste Episode von „Schwarzes Gold“ verzeichnete zum abendlichen Auftakt 2,59 Millionen Zuschauer. Für eine Primetime-Ausstrahlung ein unterdurchschnittlicher Wert. Danach verlor die Serie im Verlauf der ausgestrahlten vier Folgen kontinuierlich Zuschauer. Besonders bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sank das Interesse von anfänglichen 8,7 Prozent auf nur noch 5,2 Prozent Marktanteil.
Die ersten beiden Episoden von „Schwarzes Gold“ konnten sich noch über der Zwei-Millionen-Marke halten. Auch die dritte Folge lag noch knapp darüber, bevor die vierte und letzte Folge des Abends – wohl auch aufgrund der späteren Sendezeit – unter diese Schwelle rutschte.
Für die ARD dürften die linearen Reichweiten im TV eine Enttäuschung darstellen. Schließlich verband man bei der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt mit „Schwarzes Gold“ die Hoffnung, einer hochwertigen Serienproduktion zu einem Achtungserfolg am Jahresende zu verhelfen. Zumal es sich um eine Millionenproduktion handelt, mit der entsprechende Erwartungen verknüpft sind.
Aus Sicht der klassischen Fernsehquoten ist dies zwar gescheitert, das könnte aber auch daran liegen, dass inzwischen viele Zuschauer auf das Angebot in der Mediathek zurückgreifen. Dort war der norddeutsche Western bereits seit dem 22. Dezember abrufbar. Wie hoch die Zuschauerzahlen in der ARD-Mediathek sind, ist nicht bekannt.
