„Griechische Fickvase“
Antikes Fundstück? Caricatura-Museum klärt auf
Aktualisiert am 14.04.2025 – 15:31 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein vermeintlich antikes Fundstück im Caricatura-Museum entpuppt sich als zeitgenössisches Kunstwerk. Was steckt dahinter?
In einer nicht ganz ernst gemeinten Pressemitteilung hat das Frankfurter Caricatura-Museum einen vermeintlichen „archäolgischen Sensationsfund“ verkündet. Bei dem Objekt soll es sich um eine „Griechische Fickvase“ handeln, deren Entstehungsdatum Experten des Frankfurter Archäologischen Museums auf 420 v. Chr. datiert hätten. Die Aufklärung folgt in derselben Pressemitteilung aber gleich auf den Fuß.
Nach genauer Prüfung hätte festgestellt werden können, dass es sich um ein Werk des zeitgenössischen Künstlers Walter Moers handeln müsse. Jedenfalls weise die Vase auf der Oberfläche „rätselhafte Darstellungen knollennasiger Menschen in obszöner Haltung auf“, die eine verblüffende Ähnlichkeit zu Werken von Moers hätten.
Das Caricatura-Museum will damit auf eine neue Ausstellung aufmerksam machen. Noch bis 15. Juni zeigt das Haus „Die Komische Kunst des Walter Moers“. Die „Griechische Fickvase“ sei Teil der Moers’schen Reihe „Arschloch in Öl“, die in dem Museum zu sehen ist. Die kleine Figur des Zeichners soll dabei auch in Werken von Albrecht Dürer über Vincent van Gogh bis Andy Warhol auftauchen.
Die „Griechische Fickvase“ sei hingegen ab sofort bis zum 15. Juni in der Antikenabteilung des Archäologischen Museums ausgestellt, heißt es schließlich in der Pressemitteilung.