Bange Momente in 9.200 Meter Höhe
Airbus fängt Feuer – Crew löscht mit Saft
20.03.2025 – 19:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Alle Flugreisenden sitzen auf ihren Plätzen, der Airbus fliegt weit über den Wolken. Plötzlich wird es hektisch: Aus einem Gepäckfach schlagen Flammen.
In einem Airbus A320-200 der Hongkong Airlines ist am Donnerstag während des Fluges ein Feuer ausgebrochen. Das Flugzeug war auf dem Weg von Hangzhou in China nach Hongkong, als auf einmal ein Gepäckfach zu brennen begann.
Wie das Fachportal „The Aviation Herald“ meldete, passierte es in 9.200 Metern Höhe. Auf Fotos und Videos sind die bangen Momente an Bord festgehalten.
Flugbegleiterinnen rennen aufgeregt durch die Kabine. Sie spritzen Cola, Saft und Wasser auf die Brandstelle – offenbar konnten die Flammen mit einem zuvor eingesetzten Feuerlöscher nicht gänzlich gelöscht werden. Auch Passagiere helfen mit. Weitere Bilder zeigen das ausgebrannte Gepäckfach nach dem Löschen des Brandes.
Das Flugzeug wurde umgeleitet. Es landete rund 30 Minuten nach dem Zwischenfall sicher in Fuzhou, rund 660 Kilometer nordöstlich von Hongkong. Es gibt keine Berichte über Verletzte.
Was genau an Bord Feuer fing, ist noch unklar. Spekuliert wird über eine Powerbank. Ende Januar war ein solches Gerät in einem Flugzeug der südkoreanischen Fluggesellschaft Air Busan in Brand geraten. Das Feuer zerstörte das gesamte Flugzeug.
Die 176 Menschen an Bord konnten den brennenden Passagierjet damals alle rechtzeitig verlassen. Das Flugzeug hatte am Boden angefangen zu brennen.
Als Konsequenz aus dem Vorfall hat Südkorea gerade erst die Regeln für Powerbanks an Bord verschärft: Die mobilen Ladegeräte dürfen zwar weiterhin als Handgepäck mit ins Flugzeug genommen werden, aber es ist nun verboten, sie in der Gepäckablage zu verstauen.