Irgendwann ist die Hormonproduktion so weit gesunken, dass gar kein Eisprung mehr stattfindet. Dann kommt es zur Menopause, die im Durchschnitt mit 51 Jahren stattfindet. Streng genommen ist die Menopause keine Phase, sondern bezeichnet den Moment der letzten Regelblutung. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Frau unfruchtbar. Da sich die Menopause nur rückwirkend feststellen lässt, sollten Frauen erst dann mit der Verhütung aufhören, wenn sie zwölf Monate lang keine Regelblutung mehr hatten.
Nach der Menopause beginnt die vierte Phase: die Postmenopause. Da die Eierstöcke nun gar kein Östrogen mehr produzieren, steigt das Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Haarausfall und Scheidentrockenheit. Doch die Postmenopause hat auch Vorteile: Der Hormonspiegel hat sich jetzt neu eingependelt. Das bedeutet, dass Symptome wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche und andere Beschwerden nachlassen. Die Wechseljahre neigen sich nun langsam dem Ende zu und sind ungefähr im Alter von 65 Jahren beendet.
Ob zur Linderung der Wechseljahresbeschwerden eine Hormonersatztherapie sinnvoll ist, sollten Frauen ausführlich mit ihrem Arzt besprechen. Da eine solche Behandlung eine Reihe von Risiken birgt, muss sie gut überlegt sein.
Bei der Therapie werden Hormonpräparate in Form von Tabletten, Gels, Cremes, Zäpfchen, Pflaster oder Spritzen verordnet. Die Behandlung zielt nicht darauf ab, die Hormonkonzentration aus der Zeit vor den Wechseljahren wiederherzustellen. Sie ist vielmehr darauf gerichtet, die durch Östrogenmangel entstandenen Beschwerden zu lindern. Neben Östrogenen enthalten die Präparate in der Regel Progesteron, ein körpereigenes Gestagen, um Wucherungen in der Gebärmutterschleimhaut vorzubeugen.
Allerdings ist die Hormonersatztherapie nicht frei von Nebenwirkungen. Studien haben gezeigt, dass das Risiko für Brustkrebs und Blutgerinnsel steigt. Deshalb sollte die Behandlung nur bei starken Beschwerden in den Wechseljahren infrage kommen.