„Vollkommen unüblich“
Weidel will unter falschem Namen einchecken – Hotel lehnt sie ab
17.01.2025 – 17:57 UhrLesedauer: 1 Min.
Für eine Rede im Rathaus war Alice Weidel nach Hamburg gekommen. Im Anschluss erwartete sie eine Überraschung.
Alice Weidels AfD gehört zu den wenigen Parteien, die sich auf die vorgezogenen Bundestagswahlen freuen können – auf persönlicher Ebene musste die Rechtspopulistin jetzt aber eine Niederlage einstecken. Wie das „Hamburger Abendblatt“ schreibt, wurde Weidel am Donnerstag der Aufenthalt in einem Hamburger Luxushotel geweigert – weil die Politikerin nicht ihren echten Namen angeben hatte.
Weidel hatte zuvor eine Rede im Hamburger Rathaus gehalten und wollte anschließend in dem Luxushotel „Louis C. Jacob“ übernachten. Wie die Zeitung schreibt, wurde ihre Reservierung allerdings storniert – Weidel hatte einen falschen Namen angegeben.
Die Ablehnung erfolgte demnach nicht wegen Weidels politischen Positionen. Die Hoteldirektorin Judith Fuch-Eckhoff erklärte dem „Hamburger Abendblatt“: „Es ist vollkommen unüblich, unter falschem Namen einzuchecken. Alle Spitzenpolitiker, Royals, Botschafter buchen die Zimmer bei uns unter ihrem richtigen Namen. Wir müssen uns darauf als Haus doch einstellen können.“
Weidel soll die Ablehnung mit Fassung ertragen haben – und ins Hotel „Courtyard by Marriott“ weitergezogen sein. Nach Angaben der Polizei hatten 16.000 Menschen gegen ihren Auftritt im Hamburger Rathaus protestiert.