Stepstone-Auswertung
Mit diesem Gehalt gehören Sie zu den Spitzenverdienern
15.04.2025 – 12:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Wer gehört 2025 zu den Topverdienern in Deutschland? Neue Daten zeigen, ab welchem Gehalt Sie zur Spitze zählen – und wo sich das Arbeiten besonders lohnt.
Viele träumen von einem Gehalt im sechsstelligen Bereich – doch wie viel muss man in Deutschland wirklich verdienen, um zu den oberen zehn oder fünf Prozent zu zählen? Eine aktuelle Auswertung von Stepstone zeigt: Der Abstand zwischen mittleren und Topgehältern ist groß. Und es kommt stark darauf an, wo man arbeitet.
Wer in Deutschland zu den oberen zehn Prozent der Vollzeitbeschäftigten zählen möchte, muss im Jahr über ein Bruttogehalt von mindestens 80.000 Euro verfügen. Das zeigt der neue Stepstone-Gehaltsreport 2025, für den über eine Million Vergütungsdaten ausgewertet wurden. Für die oberen fünf Prozent liegt die Schwelle bei 97.000 Euro. Wer 143.750 Euro oder mehr verdient, gehört zum reichsten Prozent.
Zum Vergleich: Der Median – also der Wert, bei dem die eine Hälfte mehr und die andere Hälfte weniger verdient – liegt deutschlandweit bei 45.800 Euro. Die Kluft zwischen Durchschnitt und Spitze ist also deutlich.
In wirtschaftlich starken Regionen verdienen Beschäftigte im Mittel deutlich mehr – und die Hürde, zu den Topverdienenden zu gehören, liegt dort ebenfalls höher. Besonders hohe Bruttomediangehälter zahlen diese Bundesländer:
Dagegen zählen Arbeitnehmer in strukturschwächeren Bundesländern bereits mit deutlich niedrigeren Gehältern zur oberen Einkommensgruppe: In Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt reichen 61.750 Euro, um zu den besten zehn Prozent zu gehören. In Nordrhein-Westfalen braucht es hingegen schon 79.000 Euro.
„Spitzenverdienende sind vor allem in den wirtschaftsstarken Metropolregionen zu finden. Denn dort sind viele global agierende Unternehmen vertreten, die Deutschlands Image in der Welt prägen und dafür im Wettbewerb um Spitzenkräfte stehen“, sagt Stepstone-Arbeitsmarktexperte Tobias Zimmermann. „Faktoren wie Spezialisierung, Personalverantwortung, Hochschulabschluss und Branche erhöhen die Chance auf ein Top-Gehalt.“
Ein hohes Einkommen ist nicht nur Führungskräften vorbehalten. Auch hochspezialisierte Fachkräfte können laut Stepstone weit über 100.000 Euro im Jahr verdienen – selbst ohne Personalverantwortung.
Der Fachkräftemangel in Branchen wie IT, Recht, Gesundheit oder Consulting trägt dazu bei, dass selbst ohne Leitungsfunktion Spitzengehälter möglich sind.
„Im internationalen Wettbewerb um die besten Fachkräfte, die die deutsche Wirtschaft voranbringen, werden Unternehmen auch weiterhin hohe Gehälter zahlen“, so Zimmermann. „Das sind zum Beispiel die Bereiche Pharma und Biotech, Luft- und Raumfahrt sowie Experten für die Transformation mit nachhaltigen Technologien.“ Positionen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit seien schon heute stark gefragt. Aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft werde auch der Gesundheitssektor eine wichtigere Rolle spielen.