
1. FC Köln
Holt Baumgart einen Kölner Spieler nach Berlin?
29.12.2025 – 16:47 UhrLesedauer: 2 Min.
Linton Maina spielt beim 1. FC Köln in dieser Saison noch nicht die Rolle, die er sich nach seiner Vertragsverlängerung erhofft hatte. Folgt ein vorzeitiger Abschied?
Nach dem Aufstieg herrschte beim 1. FC Köln Euphorie. Mittendrin: Linton Maina, der im Mai nach dem klaren Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern seine Vertragsverlängerung vor 50.000 jubelnden Fans verkündete. Ein halbes Jahr später ist von dieser Aufbruchsstimmung wenig übrig.
Sportlich kommt der Flügelspieler kaum vor. Zwei Einsätze in der Startelf, insgesamt 278 Einsatzminuten und noch keine Torbeteiligung: Maina gehört bislang zu den Verlierern der Hinrunde. Auch in der Phase, in der es beim FC zuletzt holperte, fand er keinen Weg zurück in die erste Elf. Beim 0:1 gegen Union Berlin durfte er erst kurz vor Schluss ran.
1. FC Köln: Maina verlor im Sommer zwei Bezugspersonen
Dabei galt Maina in der Aufstiegssaison als Fixpunkt; als bester Vorbereiter und Tempogeber. Nun fehlt ihm offenbar nicht nur die sportliche Rolle, sondern auch ein Stück des Umfelds, das ihn stark macht. Enge Bezugspersonen im Team sind nicht mehr da, personelle Entscheidungen trafen ihn sichtbar – zuletzt im Sommer die Abschiede von Tim Lemperle und Leart Pacarada. Trotz seiner Identifikation mit Klub und Stadt stellt sich die Frage, ob er sich dort aktuell wohl fühlt.
Dass Maina im Sommer andere Optionen hatte, ist kein Geheimnis. Der 26-Jährige soll lukrativere Angebote ausgeschlagen haben, um mit Köln erstklassig zu spielen. Finanziell zählt er beim FC zu den Besserverdienern – sportlich zahlt sich die Entscheidung bislang nicht aus.
In der Hauptstadt wird derweil spekuliert. Union Berlin soll erneut über einen Ankauf nachdenken. Für den gebürtigen Berliner könnte das passen: Trainer Steffen Baumgart kennt Maina aus gemeinsamen Kölner Zeiten und schätzt ihn. Zudem gilt Manager Horst Heldt als Förderer aus früheren Stationen. Offiziell hält sich Union bedeckt, spricht von Ideen für den Winter – Namen nennt niemand.
Ein Wechsel hinge vor allem an der Ablöse. Maina steht in Köln langfristig unter Vertrag. Würde ein Klub eine Summe bieten, die dem FC Spielraum für Ersatz verschafft, wäre ein Abschied denkbar. Ob ein solches Angebot kommt, ist offen.
Genauso offen ist Mainas eigener Plan. Bleibt er und kämpft sich zurück? Oder sucht er im Winter einen Neuanfang – womöglich dort, wo er sich schnell wieder zu Hause fühlen könnte? Klar ist: Die kommenden Wochen werden für seine Zukunft richtungsweisend.










