
Neustart für Lea Schüller
Bayern-Star wechselt nach England
Aktualisiert am 29.12.2025 – 16:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Lea Schüllers Karriere ist ins Stocken geraten. Nun wagt die Torjägerin einen Neuanfang in England.
Es sah bereits nach einem Abschied aus, nun ist es offiziell: Lea Schüller verlässt den FC Bayern im Winter und schließt sich dem englischen Erstligisten Manchester United an. Das gab der Double-Sieger am Montag bekannt. Für Schüller ist es die erste Station im Ausland, nachdem die deutsche Nationalspielerin 2020 von der SGS Essen nach München gewechselt war. Ihr Vertrag bei den Bayern wäre am Saisonende ausgelaufen, eine niedrige sechsstellige Ablösesumme soll München laut Medienberichten kassieren. In Manchester erhält sie einen Vertrag bis 2029, wie die Engländer mitteilten.
In einer Stellungnahme auf der Bayern-Webseite erklärte Schüller: „München ist für mich wirklich zu meiner Heimat geworden. Die Mannschaft und der Verein waren immer wie eine zweite Familie für mich, ganz egal in welcher Saison.“ Dort haben sich Freundschaften entwickelt, „die für immer bleiben werden. Daher ist es besonders schwer, nun den Schritt zu gehen und meine Heimat, meine Freunde und meine Familie zu verlassen“.
Die 28-Jährige sei dankbar dafür, miterlebt zu haben, „wie sich der Frauenfußball in München und in Deutschland die letzten Jahre entwickelt hat, was hier Großes entstanden ist“, so Schüller weiter.
Deutschlands Fußballerin des Jahres 2022 war zuletzt nicht mehr regelmäßig erste Wahl in der Mannschaft von Bayern-Trainer José Barcala. Mit einem Wechsel will die 82-malige Nationalspielerin (54 Treffer) auch ihre Position in der Auswahl von Bundestrainer Christian Wück verbessern. Dort hatte Schüller während der EM ihren Platz an Giovanna Hoffmann verloren. Nachdem sich die Leipzigerin einen Kreuzbandriss zugezogen hat, bevorzugte Wück zuletzt Frankfurts Nicole Anyomi als Sturmspitze.
Der Wechsel aus München hatte sich daher angedeutet. Nach dem letzten Spiel des Jahres beim 3:0 in Leverkusen konnte Schüller zwar nicht mitwirken, applaudierte danach aber unter Tränen den Bayern-Fans.










