
Mehr als 200 Jahre alt
Traditionsfirma gerettet – Glasproduktion wird fortgesetzt
27.12.2025 – 11:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Glashütte Freital, gegründet 1802, hat einen neuen Investor gefunden. Der Betrieb läuft weiter, alle Mitarbeiter werden übernommen.
Die Glashütte Freital hat einen neuen Investor gefunden und wird ihre Glasproduktion fortsetzen. Der Kaufvertrag wurde am 10. Dezember abgeschlossen und alle Mitarbeiter werden übernommen, wie unter anderem der MDR berichtet.
Ein regionaler Investor und sein Partner aus Lettland haben den Kaufvertrag für die wesentlichen Vermögenswerte des Unternehmens unterzeichnet. Damit bleibt die Glasproduktion am Standort Freital erhalten.
Das Unternehmen war aufgrund gestiegener Energie- und Rohstoffkosten sowie fehlender Aufträge in finanzielle Schwierigkeiten geraten (t-online berichtete). Im Zuge der Sanierung wurden jedoch Dutzende Arbeitsplätze abgebaut.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen wurde der Betrieb ohne Unterbrechung weitergeführt. Die neuen Eigentümer planen, zunächst mit dem Betrieb einer Schmelzwanne Nischensegmente und Kleinserien zu bedienen.
Die Glashütte Freital ist bekannt für die Herstellung von Behälterglas für den täglichen Gebrauch, darunter Flaschen für Spirituosen, Wein und Saft. Dafür nutzt die Firma zu 75 Prozent Altglasscherben. Zu ihren Kunden zählt das Weingut Schloss Wackerbarth in Radebeul, der Safthersteller Kurt Heide und der Brotaufstrich-Hersteller Nudossi.
Die Übernahme durch die neuen Investoren soll nicht nur die Tradition des Unternehmens sichern, sondern auch dessen Internationalisierung vorantreiben. Die Geschichte der Glashütte geht aufs Jahr 1802 zurück, damals noch als Königliche Friedrich-Hütte.











